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Glück oder Unglück? Deutschland im internationalen Vergleich gestrandet!

Heute, am 20. März 2025, feiern Menschen weltweit den Weltglückstag, ein Ereignis, das 2012 von der UN-Generalversammlung beschlossen und seit 2013 zelebriert wird. An diesem Tag werden die neuesten Erkenntnisse des World Happiness Reports präsentiert, die die Lebenszufriedenheit in über 140 Ländern vergleichen. Der Bericht dient nicht nur dazu, das Glücksempfinden zu messen, sondern auch, um ein Bewusstsein für die Wichtigkeit von Glück und Zufriedenheit im Leben zu schärfen.

In Deutschland gibt es ein ganz besonderes „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“, das von Gina Schöler geleitet wird. Die Idee für dieses Ministerium entstand während Schölers Studienzeit an der Hochschule Mannheim und zielt darauf ab, das Bruttonationalglück im Land zu steigern. Ursprünglich stammt das Konzept des Bruttonationalglücks aus Bhutan, wo seit den 1970er Jahren die Förderung von Glück über das reine Wirtschaftswachstum hinauspriorisiert wird.

Weltglückstag und aktuelle Rankings

Der World Happiness Report wird jährlich veröffentlicht und nutzt Daten des Gallup World Poll, um die Zufriedenheit der Bevölkerung zu erfassen. In der aktuellsten Veröffentlichung hat Finnland zum achten Mal in Folge den ersten Platz belegt, gefolgt von Dänemark und Island. Deutschland hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf Platz 22 von 147 Ländern verbessert und übertrifft nun sogar die USA.

Die zehn glücklichsten Länder laut dem Bericht sind:

  • 1. Finnland
  • 2. Dänemark
  • 3. Island
  • 4. Schweden
  • 5. Israel
  • 6. Niederlande
  • 7. Norwegen
  • 8. Luxemburg
  • 9. Schweiz
  • 10. Australien

Im Kontrast dazu belegen Afghanistan und der Libanon die letzten Plätze im Ranking, was auf gravierende gesellschaftliche Herausforderungen in diesen Ländern hinweist. Der Bericht zeigt, dass die Rückgaberate von verlorenen Portemonnaies in vielen Ländern positiver ist als die Befragten annehmen, und verdeutlicht damit eine weit verbreitete pessimistische Sichtweise, die von der Realität nicht gedeckt ist.

Die Herausforderung der Lebenszufriedenheit

Trotz stabiler Zufriedenheitslevels in den letzten Jahren, zeigt der Bericht, dass die Wahrnehmung von Glück stark von Lebensabschnitten abhängt. Insbesondere die jüngeren Menschen in Deutschland, vor allem die unter 30-Jährigen, zeigen eine deutlich niedrigere Lebenszufriedenheit im Vergleich zu ihren Altersgenossen in anderen Ländern. Diese Diskrepanz ist alarmierend und erfordert besondere Aufmerksamkeit, um die Ursachen und möglichen Lösungen zu analysieren.

Sechs Schlüsselfaktoren beeinflussen die Lebenszufriedenheit: soziale Unterstützung, Pro-Kopf-Einkommen, gesunde Lebenserwartung, Entscheidungsfreiheit, Großzügigkeit sowie die Abwesenheit von Korruption. Der Bericht der Schwäbischen hebt hervor, dass das Glücksempfinden in der Gesellschaft trotz der absoluten Zahlen weit hinter den Erwartungen liegt, was auf eine weitere gesellschaftliche Debatte über das Wohlbefinden dringend hinweist.

In einer Zeit, in der die Herausforderungen durch Pandemie, Krieg und Inflation drängen, bleibt die Frage, wie die Länder ihre Bürger unterstützen können, um ein höheres Maß an Glück und Zufriedenheit zu erreichen. Es ist klar, dass die Förderung von Lebensqualität ein zentrales Thema der Politik, Bildung und Wirtschaft sein sollte.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Bhutan, Asien
Beste Referenz
schwaebische.de
Weitere Infos
ministeriumfuerglueck.de

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