
Am 5. März 2025 ist ein bemerkenswerter Vorfall in Mannheim Thema der Diskussion: A. Muhammad, ein Taxifahrer, der sich durch sein selbstloses Handeln auszeichnete, stoppte einen Mann, der mehrere Passanten verletzt hatte. Trotz dieser heroischen Tat sieht sich Muhammad selbst nicht als Held. Er ist Mitglied der Ahmadiyya-Muslimgemeinde und betont, dass seine Intervention aus einer religiösen Motivation heraus geschah. „Ich bin kein Held, ich bin ein Muslim“, sagt der 38-Jährige, der ursprünglich aus Pakistan stammt.
Sein Eingreifen war impulsiv und wurde von einem tiefen Gefühl des Mitgefühls und seiner religiösen Überzeugung geleitet. Er folgte dem 40-jährigen Täter am Rosenmontag mit seinem Taxi und bemerkte eine Schreckschusswaffe im Auto des Angreifers. Aus Angst, der Täter könnte sein Taxi kapern, handelte Muhammad schnell und warnte die Passanten in der Nähe. Die Mannheimer Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt bestätigten, dass sein Handeln zur Verhinderung weiterer Verletzungen und zur Festnahme des Täters beitrug.
Ein Zeichen gegen Hass und für Toleranz
Muhammad äußert den Wunsch, ein Zeichen gegen Hass zu setzen und die Werte von Offenheit und Toleranz in Mannheim zu fördern. Laut dem Oberbürgermeister der Stadt, Christian Specht, zeugen Muhammads geistesgegenwärtige und mutige Handlungen von bemerkenswertem Charakter. Nach dem Vorfall kämpfte er mit gesundheitlichen Problemen, ist jedoch mittlerweile auf dem Weg der Besserung und möchte in sein normales Leben zurückkehren, um weiterhin als Taxiunternehmer zu arbeiten.
Sein Engagement und seine Werte stehen im Einklang mit den Prinzipien der Ahmadiyya-Muslimgemeinde, die eine friedliche und tolerante Auslegung des Islam propagiert. Der fünfte Kalif der Ahmadiyya Muslim Jamaat, Hadhrat Mirza Masroor Ahmad, spricht häufig über die Bedeutung von Toleranz und die missverstandenen Aspekte des Islam. Er betont, dass ein richtig verstandener Islam einen positiven Beitrag zur moralischen Stabilität leisten kann und nicht im Widerspruch zu den Werten des Abendlandes steht. Laut Ahmad versteht sich die Ahmadiyya-Gemeinde als Botschafter des Friedens, der die Prinzipien von Glaubens-, Gewissens- und Redefreiheit hochhält.
In einer Welt, in der Hass und Gewalt oft im Vordergrund stehen, ist A. Muhammads Tat ein ermutigendes Signal für die Gemeinschaft. Sein Beispiel ist ein Aufruf zur Einheit, Toleranz und zum Verständnis, und er möchte nicht um Ruhm gebeten werden, sondern um ein friedliches Miteinander, das sowohl im Geiste des Islam als auch in den Werten der Gesellschaft verwurzelt ist.