In Hirschberg an der Bergstraße (Rhein-Neckar-Kreis) ist ein 26-jähriger Mann, der von der Polizei angeschossen wurde, in Untersuchungshaft. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft und der Polizei Mannheim wird ihm unter anderem gefährliche Körperverletzung, tätlicher Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Es besteht Fluchtgefahr.
Der Vorfall ereignete sich am 28. Dezember, als der junge Mann zunächst einen 42-Jährigen aus bislang unbekannten Gründen unvermittelt mit einem Messer angriff und ihn am Arm leicht verletzte. Dabei kam es anschließend auf einem Firmengelände zu einem Streit mit einem weiteren Mann, den er ebenfalls mit einem Messer und einem Beil bedrohte. Auch die alarmierten Polizisten wurden von ihm mit den Waffen bedroht. Alle Versuche der Einsatzkräfte, den Mann dazu zu bewegen, die Waffen abzulegen, scheiterten, wie zvw.de berichtete.
Schusswaffengebrauch durch Polizeibeamte
Nachdem der 26-Jährige trotz mehrerer Warnschüsse weiterhin auf die Einsatzkräfte zuging, entschieden sich diese, ihn mit einem Schuss zu stoppen. Der Mann wurde dabei lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden. Inzwischen besteht keine Lebensgefahr mehr, doch er befindet sich weiterhin in medizinischer Behandlung unter Aufsicht von Justizbeamten.
Am 30. Dezember wurde gegen den Tatverdächtigen ein Haftbefehl erlassen, der auch den Verdacht auf einen tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte beinhaltet. Laut presseportal.de dauern die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg an. Die Überprüfung des polizeilichen Schusswaffengebrauchs erfolgt in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Mannheim durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg.
