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Riedbahn ist wieder offen: Bahn zufrieden trotz erster Störungen!

Der Zugverkehr auf der sanierten Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim wurde am 24. Dezember nach einer monatelangen Sperrung wieder aufgenommen. Die Bahn zeigt sich zufrieden mit dem Wiederanlauf des Verkehrs, obwohl Störungen in der Anfangsphase nach der Sanierung nicht ungewöhnlich sind. So berichtet Remszeitung, dass es vereinzelt zu Problemen aufgrund defekter Stellwerke und Kabel gekommen ist, die den Zugbetrieb beeinträchtigen können. Philipp Nagl, der Chef der Bahn-Infrastrukturgesellschaft InfraGo, erklärt, dass solche anfänglichen Störungen bei Großprojekten zum Normalen gehören.

Die umfassende Generalsanierung der Riedbahn, die bis Mitte Dezember dauerte, kostete insgesamt 1,3 Milliarden Euro. In diesem Zeitraum wurden 111 Kilometer Gleise sowie 152 Weichen erneuert, 140 Kilometer Oberleitungen ausgetauscht, 265.000 neue Schwellen verlegt und 20 Bahnhöfe modernisiert. Zudem wurden neue Lärmschutzwände errichtet. Diese Maßnahme ist besonders bedeutend, da die Riedbahn als eine der meistbefahrenen Strecken Deutschlands gilt. Verspätungen auf dieser Strecke haben weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Verkehrsfluss im Schienennetz, wie ZDF weiter berichtet.

Erste Bilanz und Herausforderungen

Trotz der Schwierigkeiten im Betrieb ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz der Bauarbeiten. Gerd-Dietrich Bolte, Projektleiter der Riedbahn, zeigt sich optimistisch bezüglich der Nutzerzahlen: 95 Prozent der Kunden sollen die Strecke nun wieder regulär nutzen können. Allerdings bleibt festzuhalten, dass einige Regional- und S-Bahnen nach wie vor nicht wie geplant in Betrieb gehen können. Noch bis zum 23. Dezember waren auf zwei Nebenstrecken Busse im Einsatz, die den Schienenersatzverkehr unterstützten.

Das Sanierungsprojekt der Riedbahn ist Teil eines größeren Programms der Deutschen Bahn. Dieses zielt darauf ab, bis 2027 die Infrastruktur und den Betriebsablauf grundlegend zu verbessern. Ein zentraler Aspekt dieses Programms, das von Deutsche Bahn vorgestellt wurde, sieht unter anderem die Senkung der infrastrukturbedingten Verspätungen um 20 Prozent sowie eine Erhöhung der Pünktlichkeit im Fernverkehr auf bis zu 80 Prozent vor.

Blick in die Zukunft

Die Riedbahn ist nun mit der modernen digitalen Zugleittechnik ETCS ausgestattet. Zukünftig sollen Züge auf diesem Abschnitt wieder mit 200 km/h fahren können, im Vergleich zur aktuellen Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Diese technischen Verbesserungen tragen zur Stabilität und Effizienz im Betrieb bei. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die anfänglichen Störungen entwickeln und beseitigen lassen.

Die Deutsche Bahn plant nicht nur die Riedbahn weiter zu sanieren, sondern hat auch ein umfassendes Sanierungsprogramm ins Leben gerufen, das einen strukturellen Wandel innerhalb der nächsten drei Jahre vorsieht. Dieses Programm zielt darauf ab, die Systeme zu stabilisieren und das Kundenerlebnis signifikant zu verbessern, sodass auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gesichert werden kann.

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Riedbahn, Deutschland
Beste Referenz
remszeitung.de
Weitere Infos
zdf.de

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