
Die Fastnachtssaison 2025 in der Region zeigt eine verstärkten Fokus auf Sicherheitsvorkehrungen, die sowohl aufgrund gestiegener Kosten als auch aktueller Sicherheitsbedenken notwendig geworden sind. Die Veranstaltungsträger und Kommunen stehen unter dem Druck, eine sichere Umgebung für die Feiernden zu schaffen, insbesondere nach besorgniserregenden Vorfällen in anderen Städten. Heute, am 6. März 2025, werfen wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen, die sich bei den Fastnachtsumzügen in der Region ergeben.
Nach Berichten von op-online wurde die Sicherheitslage bei Fastnachtsumzügen durch erhöhte Maßnahmen wie mobile Absperrungen und eine verstärkte Polizeipräsenz entscheidend verbessert. Diese Maßnahmen, die von den Kommunen finanziert werden, haben in einigen Städten zu Diskussionen über die Kostenübernahme durch Veranstalter geführt.
Herausforderungen der Kommunen
Ein Beispiel dafür ist die Stadt Offenbach, wo die Umzüge in Bieber und Bürgel aufgrund der Kosten für mobile Absperrungen auf der Kippe standen. Die Stadt selbst mietete diese Absperrungen für einen „niedrigen fünfstelligen Betrag“. In Hanau wurden Kosten von 11.000 Euro für Sicherheitsmaßnahmen durch zusätzliches Personal und Einsatzfahrzeuge verzeichnet. Ähnlich schaut es in Heusenstamm aus, wo ein neues Sicherheitskonzept 11.000 Euro kostete, was eine Verdopplung der Ausgaben im Vergleich zu den Vorjahren darstellt.
Mühlheim hat mit 75.000 Euro für Umzüge und der Anmietung von 60 mobilen Sperren zu rechnen, während Dreieich für die Sicherung der Umzüge 50.000 Euro ausgibt. Diese Entwicklung zeigt nicht nur die steigenden Anforderungen an Sicherheitsvorkehrungen, sondern auch die damit verbundenen finanziellen Belastungen für die Kommunen.
Umsetzung und Einhaltung von Sicherheitskonzepten
In Seligenstadt waren am Rosenmontag über 210 Polizeikräfte und 180 Security-Mitarbeiter im Einsatz, was die Ernsthaftigkeit der Sicherheitsplanung verdeutlicht. Für die Gemeinde Dieburg konnte das Sicherheitskonzept für den Umzug mit 65.000 Besuchern nur punktuell angepasst werden. Während in Rodgau kaum zusätzliche Maßnahmen nach der Amokfahrt von Mannheim ergriffen wurden, mussten in Mörfelden die Herausforderungen durch die Beseitigung gefährlicher Stellen an Bundesstraßen berücksichtigt werden.
Ein besonderes Augenmerk war in Egelsbach notwendig, wo die Zugstrecke verkürzt wurde und dies zu Unmut bei Anwohnern führte. Solche Veränderungen und Einschränkungen sind oftmals unvermeidlich, um Sicherheitsauflagen zu erfüllen.
Der Kontext von Sicherheit bei Großveranstaltungen
Die Notwendigkeit eines effektiven Sicherheitskonzepts für Veranstaltungen wurde durch jüngste Vorfälle in anderen Städten erneut unterstrichen. Wie es in einem Artikel von bps-protect beschrieben wird, wird das Thema Sicherheit oft erst nach gravierenden Vorfällen thematisiert. Ein aktuelles Attentat in Magdeburg hat deutlich gemacht, wie wichtig es ist, Sicherheitslücken zu erkennen und zu schließen, da diese nicht nur die Betroffenen, sondern auch Veranstalter und die Gesellschaft als Ganzes betreffen.
Die Sicherheit von Großveranstaltungen erfordert eine sorgfältige Planung, klare Strukturen und professionelle Umsetzung, um die Durchführung solcher Anlässe zu gewährleisten. Daher wird Prävention als lebensrettend betrachtet und den Verantwortlichen obliegt der drängende Auftrag, ein sicheres Umfeld zu schaffen.