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Strikte Sicherheitsvorkehrungen beim Bamberger Faschingsumzug 2025!

Am 3. März 2025 stehen in Bamberg die Vorbereitungen für den Fastnachtsumzug am kommenden Dienstag im Zeichen außergewöhnlicher Sicherheitsmaßnahmen. Dies ist Folge einer jüngsten Gefährdungslage, die nach einem tragischen Vorfall in Mannheim eine neue Dimension angenommen hat. Dort raste ein Mann mit einem Auto in einen Fastnachtsmarkt, was zwei Todesopfer und zahlreiche Verletzte zur Folge hatte. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und befindet sich zurzeit im Krankenhaus. Zusätzlich wurde von einer dem IS nahestehenden Medienanstalt zu Terroranschlägen aufgerufen, auch in Städten wie Nürnberg, wo bereits Veranstaltungen abgesagt wurden.

Oberbürgermeister Andreas Starke bezeichnet die Umsetzung der neuen Sicherheitsvorkehrungen als einen Kraftakt. Die Stadt Bamberg hat in enger Zusammenarbeit mit der Polizei ein umfassendes Sicherheitskonzept entwickelt, um den Schutz der Bürger oberste Priorität zu geben. „Die Sicherheit hat Vorrang“, betont Starke und erklärt, dass dies eine Reaktion auf die derzeitige Bedrohungslage sei. Sicherheitsreferent Christian Hinterstein hebt hervor, dass eine hundertprozentige Sicherheit nicht gewährleistet werden kann, jedoch die Stadt kontinuierlich die Situation beobachtet und bei neuen Erkenntnissen flexibel reagieren wird.

Umfassende Sperrmaßnahmen geplant

Für den Faschingsumzug am 4. März wurden umfangreiche Sperrmaßnahmen beschlossen, die auch erhebliche Einschränkungen für Auto- und Radfahrer mit sich bringen. Betroffene Straßen sind unter anderem Kapuzinerstraße, Lange Straße, Schönleinsplatz, Willy-Lessing-Straße, Heinrichsdamm und die Hauptwachstraße bis zum Maxplatz. Die Sperrungen beginnen ab 11:45 Uhr in Bereichen wie Weide und Markusplatz, während andere Straßen ab 13:00 Uhr gesperrt werden.

Der Maxplatz, wo von 10 bis 17 Uhr ein umfangreiches Rahmenprogramm stattfinden wird, soll gegen 15 Uhr erreicht werden. Fußgängern wird es gestattet, die gesperrten Bereiche zu passieren, während Radfahrer ihre Fahrräder schieben müssen. Um den Zugang zu den öffentlichen Bereichen zu beschränken, werden Großfahrzeuge als Barrieren an 24 Kreuzungs- und Einmündungsbereichen aufgestellt. Über zwei Dutzend Fahrzeuge werden für diese Sicherheitsbarrieren benötigt, die unter anderem von Bamberg Service, der Feuerwehr und Stadtbussen zur Verfügung gestellt werden.

Zusammenarbeit und Präventionsmaßnahmen

Die Abstimmung der Sicherheitsmaßnahmen erfolgte zwischen verschiedenen Akteuren, darunter Vertreter des Veranstalters Stadtmarketing Bamberg, die Sicherheits- und Verkehrsbehörden, die Polizei, der Straßenbaulastträger, der Brand- und Katastrophenschutz sowie die Freiwillige Feuerwehr. „Wir danken allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihr schnelles Handeln. Gemeinsam stellen wir sicher, dass der Umzug stattfinden kann“, äußert Oberbürgermeister Starke.

In Anbetracht der aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen, betont Olaf Jastrob, Vorsitzender des Deutschen Expertenrats Besuchersicherheit, die Notwendigkeit eng abgestimmter Sicherheitskonzepte. Er weist darauf hin, dass trotz der Herausforderungen in der Sicherheitsplanung eine Tendenz zu mehr Sicherheit in Verbindung mit Stadtfesten erkennbar ist. Eine angemessene Vorbereitung und klare Verantwortlichkeiten sind entscheidend, um Risiken frühzeitig zu erkennen und gegensteuern zu können.

Durch die Kombination aus präventiven Maßnahmen und der engen Verzahnung von Stadt und Sicherheitsbehörden entsteht ein tragfähiger Rahmen, um dem Publikum ein sicheres und unbeschwertes Faschingsfest zu ermöglichen. Die Stadt Bamberg bleibt gewappnet und engagiert, um auch in Zukunft solche Risiken bestmöglich zu managen.

Die aktuellen Informationen über die Sicherheitsmaßnahmen wurden von inFranken.de und FN Magazin bereitgestellt und in den Kontext sicherheitspolitischer Maßgaben eingebettet, wie sie von Kommunal.de angesprochen werden.

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Weitere Infos
fn-magazin.de

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