
In der Welt der Fernsehdramen gibt es wenige Serien, die so viel Aufmerksamkeit erregen wie „Grey’s Anatomy“. Ellen Pompeo, die seit 2005 die Hauptrolle spielt, hat sich als eine der bestbezahlten Schauspielerinnen im Dramaserien-Bereich etabliert. 2018 erzielte sie mit einem Jahresgehalt von über 20 Millionen US-Dollar einen Rekord. Doch der Weg zu diesem Erfolg war von Herausforderungen geprägt, insbesondere in Bezug auf die Gehaltsgerechtigkeit. In einem kürzlich geführten Podcast-Interview mit „Call Her Daddy“ äußerte sie heftige Kritik an ihrem Co-Star Patrick Dempsey bezüglich der ungleichen Bezahlung, die in den frühen Jahren der Serie vorherrschte. Laut Gala fühlte sich Pompeo im Vergleich zu Dempsey nicht wertgeschätzt, da der Abstand zwischen ihren Gehältern damals enorm war.
Dempsey, der vor seiner Rolle in „Grey’s Anatomy“ bereits 13 Pilotfilme gedreht hatte, war vor der Serie der bekanntere Darsteller. Obwohl Pompeo ihm seine höhere Bezahlung zuspricht, war ihre Frustration hauptsächlich gegenüber den Produktionsverantwortlichen gerichtet. Sie kritisierte, dass sie nicht als gleichwertig angesehen wurde, obwohl sie die zentrale Figur der Serie verkörperte und maßgeblich zu ihrem internationalen Erfolg beitrug. Ihre,
Der Kampf um Gehaltsgerechtigkeit
In ihrem Interview reflektierte Pompeo über die Schwierigkeiten, die sie in den Anfangsjahren der Serie mit den Gehaltsverhandlungen hatte. „Ich fühlte mich nicht wertgeschätzt“, sagte sie. Laut Epicstream erkennt sie jedoch an, dass Dempsey auch seine Verdienste hatte, da er Erfahrungen aus der Filmbranche mitbrachte, die ihm einen Vorteil verschafften. Trotz alledem forderte sie für sich eine gerechte Bezahlung. Im Lauf der Jahre konnte sie durch Verhandlungen schließlich die Bedingungen ihrer Verträge verbessern.
Nahezu zwei Jahrzehnte nach ihrem Debüt in der Serie hat sie nun eine reduzierte Rolle in der 21. Staffel, in der sie in mindestens sieben Episoden auftritt und die Erzählung für alle Folgen liefert. Ihre Erfolge zeigen die Wichtigkeit für Schauspielerinnen, sich Gehör zu verschaffen und für Gleichheit einzutreten. Pompeo hat nicht nur finanziell von ihrem Engagement profitiert, sondern auch eine Stimme gefunden, um auf Probleme wie Gender- und Rassengleichheit aufmerksam zu machen. Sie äußerte sich kürzlich in einem Video von Net-a-Porter, in dem sie den Mangel an Menschen mit Migrationshintergrund am Set anprangerte und zur Diversität in der Unterhaltungsindustrie aufrief.
Pompeos Engagement geht über die bloße Gehaltsfrage hinaus. Sie hat wiederholt darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, starke Vorbilder für ihre Kinder zu haben. Sie sieht es als ihre Verantwortung als weiße Mutter, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder in einer vielfältigen und integrativen Umgebung aufwachsen. Diese Überzeugungen spiegelt sie nicht nur in ihrer Karriere wider, sondern auch in ihrem politischen Engagement, wie etwa ihrer Unterstützung für Hillary Clinton im Jahr 2016. Ellen Pompeo ist ein Beispiel dafür, wie eine Person in der Unterhaltungsindustrie ihre Plattform nutzt, um für Gerechtigkeit zu kämpfen und Veränderungen herbeizuführen.