Lauf

Linus Straßer erkämpft Bronze im Slalom – DSV jubelt nach WM-Durststrecke!

Bei der Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm hat Linus Straßer für das deutsche Team eine spektakuläre Leistung abgeliefert und sich mit einem dritten Platz im Slalom die Bronzemedaille gesichert. Dies ist seine erste Einzelmedaille bei einem Großereignis. Zuvor hatte er bereits 2021 in der Mannschaftswertung Bronze und 2022 bei den Olympischen Spielen Silber mit dem Team gewonnen.

Der Slalom wurde von vielen als einer der spannendsten des Winters bezeichnet. Wolfgang Maier, der Sportvorstand, bemerkte die hohe Dramaturgie des Events. Clement Noel, der als Olympiasieger in das Rennen ging, schied im zweiten Durchgang aus und machte damit den Weg für Straßer frei, der bis dahin Fünfter war und 0,77 Sekunden Rückstand hatte.

Der entscheidende Moment

Im finalen Lauf fuhr Straßer eine exzellente Zeit und konnte sich auf Platz drei vorarbeiten. Timon Haugan, der nach dem ersten Lauf vor ihm lag, fiel hinter ihn zurück, genauso wie die Konkurrenten McGrath und Meillard, die ebenfalls nicht die Leistung zeigten, um Straßer zu bezwingen. Um den Sieg zu feiern, musste Straßer bis zum letzten Starter warten. Noel, der nach dem ersten Lauf geführt hatte, patzte und somit wurde der Podiumsplatz für Straßer endgültig gesichert.

„Es ist bitter für Noel, aber er kann damit umgehen“, kommentierte Straßer in einem Interview mit ARD. Die Emotionen bei seiner Familie, die auf der Tribüne mitfieberte, waren unübersehbar. „Bloß kein vierter Platz“, riefen Familienmitglieder. Nach dem Fehler von Noel gab es in der Familie Jubel und Umarmungen.

Verteilung der Medaillen und die DSV-Bilanz

Die Medaillen im Slalom gingen an:

  • Gold: Loic Meillard (Schweiz)
  • Silber: Atle Lie McGrath (Norwegen)
  • Bronze: Linus Straßer (Deutschland)

Straßers Bronze war besonders wichtig für das deutsche Team, das vor dieser medaillenträchtigen Entscheidung fast ohne Auszeichnungen dastand. Die DSV-Mannschaft hatte seit 2007 nicht mehr ohne Medaille von einer Alpin-Weltmeisterschaft zurückgekehrt. Trotz der Verbesserung der Bilanz durch Straßers Erfolg wurde das Ziel von zwei Medaillen jedoch verfehlt.

Emma Aicher zeigte ebenfalls gute Leistungen, belegte Platz sechs im Super-G sowie in der Abfahrt. Die Speed-Herren des DSV verloren den Anschluss und wurden von Trainer Christian Schwaiger kritisiert. Eine weitere Medaillenhoffnung, Lena Dürr, konnte aufgrund gesundheitlicher Rückschläge nicht die erwarteten Leistungen abrufen.

Insgesamt war der Wettkampf von hohen Erwartungen geprägt, denen Straßer in letzter Minute gerecht wurde, und er sichert dem DSV einen positiven Höhepunkt in einer durchwachsenen Saison.

Statistische Auswertung

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Saalbach-Hinterglemm, Österreich
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br.de

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