Aalen

Aalens neue Hundespielwiese: Ein umstrittenes Projekt wirft Fragen auf!

Die Diskussion um die Errichtung einer Hundespielwiese in Aalen hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. In der Alten Heidenheimer Straße, zwischen einem Netto-Einkaufsmarkt und der Bahnlinie, wurde eine Fläche von etwa 450 Quadratmetern eingezäunt. Diese Übergangslösung, die Anfang des Jahres 2025 umgesetzt wurde, befindet sich jedoch in einem schlechten Zustand mit kahlen Stellen und einer unebenen Oberfläche. Offiziell ist die Hundespielwiese noch nicht eröffnet, doch bereits eine Sitzbank und eine Hundetoilette, die erste Vandalismusschäden aufweist, sind vorhanden. Die Stadtverwaltung steht im Austausch mit Anwohnern und der Initiative zur Klärung der Bedingungen für den Betrieb der Wiese. Die Kosten für die Übergangslösung belaufen sich auf 15.000 Euro, während die Schätzung für eine dauerhafte Lösung zwischen 25.000 und 40.000 Euro liegt. Jährliche Pflegekosten werden auf 8.000 bis 12.000 Euro geschätzt. Immerhin gibt es in Ostwürttemberg bisher keine vergleichbaren Hundespielwiesen, was den Handlungsdruck erhöht, wie Schwäbische Post berichtet.

Die Initiative für die Schaffung einer Hundespielwiese nahm 2024 ihren Ursprung. Unter der Leitung von Inge Cziollek wurde eine Petition gestartet, um einen geeigneten Standort in Aalen auszuwählen. Trotz des Engagements der Hundehalter aus der Weststadt ist die Suche nach einem geeigneten Standort bis dato gescheitert. Vorgeschlagene Flächen wurden aus verschiedenen Gründen ausgeschlossen, darunter die Berücksichtigung von Ausgleichsflächen, Biotopen und Überschwemmungsgebieten. Folglich musste die Stadt Aalen mit einer temporären Lösung in der Alten Heidenheimer Straße vorliebnehmen.

Herausforderungen bei der Standortsuche

Die Stadt hat zahlreiche alternative Standorte geprüft. Dabei wurden unter anderem das Tal des Rombachs, die Bereiche rund um den Sauerbach sowie unbebaute Flächen nördlich der Hochschule diskutiert. Diese Optionen wurden jedoch wegen ihrer Reservierung für zukünftige städtebauliche Entwicklungen oder aufgrund von Einwänden aus angrenzenden Wohngebieten ausgeschlossen. Der Ortschaftsrat Unterrombach-Hofherrnweiler hat die Idee einer Hundespielwiese einstimmig abgelehnt, was den Druck auf die Stadtverwaltung erhöht. Ortsvorsteher Hartmut Schlipf hält zudem Eigeninitiative von Hundehaltern für notwendig, um die Fläche langfristig zu betreuen. Dies unterstreicht die Unsicherheiten, die die Pläne umgeben, wie Schwäbische.de feststellt.

Die Vorteile von Hundespielwiesen sind vielfältig. Sie ermöglichen es Hunden, ohne Leine zu spielen und soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Zudem fördern sie die körperliche Bewegung und bieten Hundebesitzern die Möglichkeit, sich auszutauschen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind solche Wiesen oft die einzige Möglichkeit, Hunden freien Auslauf zu gewähren. Doch wie in jeder Gemeinschaft gibt es auch Gefahren zu beachten. So können Konflikte zwischen Hunden, uneinsichtige Hundebesitzer und gesundheitliche Risiken, wie die Übertragung von Krankheiten, auftreten, wie rundum.dog darlegt.

Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung bleibt abzuwarten, ob die Hundespielwiese in Aalen ihren Zweck erfüllen kann und ob geeignete Flächen für weitere Hundespielwiesen gefunden werden. Die Gespräche mit Anwohnern und der weiterhin bestehende Wunsch der Hundebesitzer nach einem sicheren Ort für ihre Tiere unterstreichen die Notwendigkeit für Lösungen in der Stadt.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Alte Heidenheimer Straße, 73430 Aalen, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
schwaebische.de

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