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Arbeitslosigkeit in Ostwürttemberg steigt: Wo sind die neuen Chancen?

In der Region Ostwürttemberg ist die Arbeitslosigkeit im Dezember angestiegen. Laut der Agentur für Arbeit Aalen waren im Dezember 10.074 Personen arbeitslos gemeldet. Dies stellt einen Anstieg von 126 Personen oder 1,3 Prozent im Vergleich zum November dar. Im Vergleich zum Dezember des vergangenen Jahres zeigt sich ein deutlicher Anstieg von 708 arbeitslosen Menschen oder 7,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb mit 3,9 Prozent unverändert, liegt jedoch weiterhin unter dem Landesdurchschnitt von 4,3 Prozent.

Regionale Unterschiede sind auch innerhalb Ostwürttembergs deutlich erkennbar. So lag die Arbeitslosenquote im Raum Ellwangen bei 2,1 Prozent, im Raum Aalen bei 3,3 Prozent, im Raum Bopfingen bei 3,5 Prozent, im Raum Schwäbisch Gmünd bei 4,3 Prozent und im Kreis Heidenheim bei 4,7 Prozent. Stefan Schubert, der seit Dezember die Aalener Arbeitsagentur leitet, kommentierte den Anstieg und erklärte, dass es typisch sei für den Dezember, da viele befristete Arbeitsverträge auslaufen und zahlreiche Unternehmen ihre Personalentscheidungen auf den Januar verschieben. Trotz dieses Anstiegs gibt es positive Aspekte: Die wirtschaftliche Stimmungslage bleibt stabil und es wurden 574 neue Stellen gemeldet, was den Stellenbestand auf 3.855 offene Arbeitsangebote erhöht.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit bundesweit

Im Jahr 2024 stieg die Arbeitslosenquote in Deutschland ebenfalls auf sech Prozent, was einem Anstieg um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Jahresdurchschnitt um 178.000 auf insgesamt 2,787 Millionen. Auch die Anzahl der Kurzarbeiter hat zugenommen. Laut Schätzungen der BA wachse die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit von 241.000 im Jahr 2023 auf rund 320.000 im Jahr 2024.

Saisonbereinigt stieg die Arbeitslosigkeit ebenfalls an, im Dezember um 10.000 Menschen im Vergleich zum Vormonat. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sank spürbar, mit 654.000 gemeldeten Arbeitsstellen, was 59.000 weniger als im Vorjahr entspricht. Des Weiteren wurde berichtet, dass die Zahl der Kurzarbeiter im Oktober auf 287.000 stieg, nach 225.000 im September und 165.000 im August. Vom 1. bis 26. Dezember gingen Anträge für 55.000 weitere Beschäftigte ein, ob diese tatsächlich Kurzarbeitergeld erhalten, ist jedoch ungewiss.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Aalen, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
faz.net

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