
Im Ostalbkreis haben sich die Eisdielen auf die bevorstehende Saison vorbereitet und ihre Preise sowie Sortimente geprägt. So berichtet Schwäbische Post, dass das Eiscafé Venezia in Aalen den Preis pro Kugel auf 1,70 Euro erhöht hat, was eine Steigerung von 10 Cent gegenüber dem Vorjahr darstellt. Diese Anpassung ist auf gestiegene Kosten für die Zutaten zurückzuführen. Aktuell sind noch nicht alle 30 geplanten Sorten verfügbar, während die beliebtesten Geschmäcker Pistazie, Vanille, Schokolade, Amarena, Sesam-Krokant und Mandel-Krokant bleiben.
In Schwäbisch Gmünd ist die Eisdiele Polentarutti besonders für ihre Kreationen wie Nutella-Pistazie und Kinderschokolade bekannt. Hier bleibt der Preis pro Kugel stabil bei 1,60 Euro. Die Eisdiele By Rino in Aalen bietet ebenfalls ihre Kugeln für 1,60 Euro an und hat kreative Neuheiten wie Dubaischokolade und „Red King“, eine Mischung aus Granatapfel und Honig, im Sortiment. Letztere wurde bei der Eis-Weltmeisterschaft in Rimini 2025 mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.
Neue Trends und Herausforderungen
Die Eisdiele San Marco in Schwäbisch Gmünd plant die Einführung neuer Sorten erst bei steigenden Temperaturen und hat den Preis pro Kugel auf 1,80 Euro festgelegt. Das Café Eishorn und die Eismanufaktur Mio, beide ebenfalls in Schwäbisch Gmünd, setzen weiterhin auf Stabilität, wobei der Preis pro Kugel bei 1,60 Euro bleibt. Das Eishorn hat die neue Sorte Yogurette hinzugefügt, während Mio sich auf frische und außergewöhnliche Zutaten wie Wassermelonen- und Limoncello-Eis konzentriert.
Für 2025 erwarten Experten in Deutschland einen Rekordkonsum von Speiseeis, wie Gastronomie-Magazin berichtet. Ein Grund dafür sind die wiederholt heißeren Sommer, die die Nachfrage nach Eis steigern. Zudem sind kreative und innovative Eissorten im Kommen, darunter vegane und laktosefreie Varianten. Verbraucher legen zunehmend Wert auf regionale und biologische Zutaten, was den Trend zur Nachhaltigkeit in der Eisproduktion unterstreicht.
Die Branche sieht sich jedoch auch Herausforderungen gegenüber, wie steigende Rohstoffpreise und einen Fachkräftemangel. Zudem wächst die Konkurrenz durch Start-ups, die innovative Eiskonzepte und Dienstleistungen wie Eis-Automaten anbieten.
Kreativität und Innovation
Eiscreme wird immer vielfältiger, und im Jahr 2025 werden zahlreiche neue Trends erwartet. Modernityflux beschreibt, dass Hersteller mit kuriosen Geschmacksrichtungen experimentieren, angelehnt an internationale Küchen. Beispiele sind Safran-Kardamom oder Yuzu-Basilikum. Zudem gewinnen trendige Kombinationen wie Mango-Chili oder Honig-Lavendel mit Pfeffer an Beliebtheit.
Interaktive Erlebnisse werden für Kunden geschaffen, um eigene Eiskreationen mit flüssigen Zutaten zu gestalten, während nachhaltige Verpackungen und essbare Behälter ebenfalls im Fokus stehen. Die Honig-Lavendel-Eis-Sorten sowie Gesundheitsvarianten mit zuckerreduzierten Rezepturen zeigen, dass die Branche sich nicht nur um die geschmackliche Erfahrung, sondern auch um die Wünsche nach gesunder Ernährung kümmert.
Zusammengefasst wird 2025 ein spannendes Jahr für die Eisdielen im Ostalbkreis und darüber hinaus sein, geprägt von einem kreativen Angebot und einem klimatischen Anstieg der Nachfrage.