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Gerichtstermin um Trautmanns Kündigung: Alles auf Messers Schneide!

Der Streit um Christoph Trautmann, den ehemaligen Geschäftsführer der Stadtwerke Aalen, beschäftigt weiterhin Gerichte sowie den Aalener Aufsichtsrat. Ein für diese Woche geplanter Gerichtstermin am Landgericht Ellwangen wurde auf den 13. Juni 2025 verschoben. Trautmann hat im Dezember 2024 Klage gegen seine fristlose Kündigung eingereicht. Diese wird nun auf ihre Wirksamkeit geprüft. Bei einer negativen Entscheidung könnte Trautmann Anspruch auf Gehalt bis März 2029 haben, was die Stadtwerke mit Kosten in Höhe von bis zu 850.000 Euro belasten könnte, wie schwaebische-post.de berichtet.

Die Abberufung von Trautmann wurde in einer nichtöffentlichen Sitzung des Aalener Gemeinderats beschlossen. Der Oberbürgermeister Frederick Brütting betont, dass die Kündigung als notwendig erachtet wird. Ein Einvernehmen zwischen den Parteien wird nicht angestrebt. Brütting gibt zudem zu, dass Trautmann zurzeit keine Bezüge von den Stadtwerken erhält.

Der Inhalt der Klage

Die Klage wurde bei der Zivilkammer des Landgerichts Ellwangen eingereicht. Trautmann fordert nicht nur die Anerkennung des Fortbestands seines Dienstverhältnisses, sondern auch die Erstattung sämtlicher durch die Kündigung entstandener Schäden. Der Streitwert wurde auf 800.000 Euro festgelegt, wobei konkrete Beträge nicht näher beziffert werden konnten. Der Anwalt von Trautmann hat den Wert seiner Ansprüche im Falle einer Weiterbeschäftigung beziffert, jedoch wird der Gerichtshof nicht über einen konkreten Zahlbetrag entscheiden.
Auch schwaebische.de erwähnt, dass die erste öffentliche Verhandlung für den 21. März 2025 angesetzt ist. Die Dauer des Verfahrens ist schwer abzuschätzen. Generell dauern ähnliche Konflikte meistens ein bis zwei Jahre, in Einzelfällen jedoch auch bis zu zehn Jahre.

Die Abberufung von Trautmann erfolgte nicht in einem Vacuum. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hatte zuvor über die Kündigung beraten. Die Gründe für die Abberufung sind bislang nicht offiziell kommuniziert worden. Brütting äußerte sich zum Anlass der Kündigung nicht.

Finanzielle Perspektiven und Zeitplan

Der Jahresabschluss der Stadtwerke Aalen für 2023 steht mittlerweile fest und wurde testiert, wird jedoch erst nach Vorstellung im Aufsichtsrat veröffentlicht. Ein Wirtschaftsplan für 2025 ist weiterhin in Arbeit und soll dem Aufsichtsrat bald präsentiert werden. Rückstellungen für mögliche Verpflichtungen im Zusammenhang mit Trautmanns Abberufung könnten im Jahresabschluss 2024 berücksichtigt werden.

Die komplexe rechtliche Situation rund um die Kündigung von Trautmann könnte weitreichende finanzielle Folgen für die Stadtwerke Aalen haben. Wie sich die Dinge entwickeln werden, bleibt abzuwarten, besonders im Licht der bevorstehenden Gerichtstermine und der möglichen Szenarien, die sich aus den Verhandlungen ergeben könnten. Der anhaltende Streit wirft auch ein Schlaglicht auf die politische und wirtschaftliche Stabilität der Stadtwerke Aalen.

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Ellwangen, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
schwaebische.de

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