
Das Freibad im Hirschbachbad in Aalen wird im Jahr 2025 nicht mehr öffnen. Diese Nachricht wurde kürzlich von Stadtwerkesprecher Igor Dimitrijoski bestätigt. Grund für die Schließung ist, dass die Außenarbeiten am Freibad im Winter nicht abgeschlossen werden konnten. Die Eröffnung des neuen Kombibads, das sowohl ein Hallen- als auch ein Freibad umfasst, ist nun für die Freibadsaison 2026 geplant. Bürgermeister Frederick Brütting betonte die Wichtigkeit des Projekts für die Region in einer feierlichen Grundsteinlegung im Mai 2023, an der rund 130 Bürger und Vertreter aus der Politik teilnahmen. Die Kosten des gesamten Bauprojekts belaufen sich auf etwa 58 Millionen Euro.
Die Besucher des Hirschbachbads müssen während der Schließzeit auf die Freibäder in Wasseralfingen oder Unterrombach ausweichen. Während das Freibad geschlossen bleibt, soll das Hallenbad jedoch noch im Jahr 2025 eröffnet werden. Informationen zu Eintrittspreisen und Tarifen werden bereits Anfang April 2025 bekannt gegeben. Außerdem wird am 20. März 2025 der Bauausschuss des Gemeinderats tagten, um über die Parkplatzsituation am Hirschbachbad zu diskutieren. Der bestehende Parkplatz bietet Platz für rund 260 Autos, und es sind zusätzliche Parkplätze vorgeschlagen worden. Um den Vereinsmitgliedern und den Gästen der Gaststätte entgegenzukommen, soll das Parken am Hirschbachbad vorerst kostenlos bleiben.
Details zum neuen Kombibad
Das neue Kombibad wird mit einer Wasserfläche von 2.900 m² ausgestattet sein, im Vergleich zu den lediglich 450 m² des alten Hallenbads. Der Außenbereich des neuen Bades wird ein wettkampftaugliches Schwimmerbecken, ein Nichtschwimmerbecken, ein Planschbecken und Rutschen umfassen. Der Innenbereich wird ein 25 Meter Schwimmerbecken mit zehn Bahnen sowie weitere Becken für Nichtschwimmer und Sprungmöglichkeiten bieten. Der Architekt Ernst Ulrich Tillmanns lobte in seiner Rede den Fortschritt des Bauprojekts und sprach von einem konstruktiven Miteinander.
Ein weiteres Highlight der Grundsteinlegung war die Befüllung einer Zeitkapsel mit symbolträchtigen Objekten wie Tageszeitungen, Münzen und Bildern des alten Hirschbachbads. Die Zeitkapsel soll in den Fundamenten des neuen Gebäudes verankert werden und damit eine Geschichte der Stadt und ihrer Badetraditionen bewahren. Nach der Zeremonie konnten die Gäste Snacks genießen und sich über das bevorstehende Kombibad austauschen. Baustellenführungen wurden ebenfalls angeboten, um das Interesse der Bürger an diesem bedeutenden Projekt zu fördern.
Der Umstieg auf moderne Schwimmbadanlagen kommt nicht von ungefähr. In vielen Städten, darunter auch in Deutschland, erleben Freibäder massiven Sanierungsbedarf oder Schließungen. Laut aktuellen Berichten sind Freibäder oft Zuschussbetriebe, und die hygienischen Auflagen sind hoch, was insbesondere bei alternativen Wasseraufbereitungsmethoden Herausforderungen mit sich bringt. Dennoch sind Sommerbäder wichtig für die soziale und gesundheitliche Naherholung und tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei.