
Der Bau des neuen Hirschbachbads in Aalen nimmt Gestalt an. An der Stelle des ehemaligen Freibads, das 2020 eingestellt wurde, entsteht ein modernes Kombibad. Die Eröffnung ist für dieses Jahr geplant, und der Gemeinderat hat nun das Thema Parkplatzsituation in den Fokus gerückt. Laut Schwäbische Post wurden 110 Anträge zum Haushalt eingereicht, in denen die Notwendigkeit zusätzlicher Parkplätze betont wird.
Thomas Wagenblast, der Fraktionsvorsitzende der CDU, fordert eine Erweiterung der bestehenden Parkbuchten sowie ein Konzept für Überlaufstellplätze. Das geplante Mobilitätskonzept sieht insgesamt 240 Stellplätze am Hirschbachbad vor. Für zusätzliche Parkmöglichkeiten und erforderliche Hangarbeiten werden die Kosten auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Bei sonnigen Sommertagen und während des Winterbetriebs wurde zudem die Sorge über möglichen Parksuchverkehr in angrenzenden Wohngebieten geäußert.
Parkplatzsituation und Gespräche im Gemeinderat
Oberbürgermeister Frederick Brütting hat angekündigt, im Februar über die genaue Anzahl der Stellplätze zu sprechen. Geplant sind 70 Stellplätze am Sportplatz, die in das gesamte Konzept integriert werden sollen. Außerdem steht die Sanierung des Bestandsparkplatzes an, die mit Kosten in Höhe von 480.000 Euro verbunden ist. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus Schäden, die durch Bagger während der Bauarbeiten festgestellt wurden.
Für die künftigen Parkplätze wird eine Gebühr erhoben, die sich orientiert an vorhandenen Tarifstrukturen. Darüber hinaus gibt es Überlegungen, die Parkgebühren teilweise zu vergüten, wenn Besucher das Bad nutzen. Auch ein Vorschlag zur Vergütung von Tickets aus dem öffentlichen Nahverkehr wird diskutiert. Die Stadtwerke Aalen übernehmen die Bewirtschaftung der Parkflächen, und das Thema wird im Aufsichtsrat erörtert.
Das Kombibad selbst
Das neue Kombibad in Hirschbach wird mit einer Investitionssumme von 58 Millionen Euro realisiert und bietet zahlreiche Attraktionen. Es wird verschiedene Becken für Sportler, Familien und Schulklassen geben. Die Fläche des Gebäudes beträgt ca. 125 Meter in der Länge und bis zu 40 Meter in der Tiefe. Besondere Features sind ein 50-Meter-Schwimmbecken und eine Saunalandschaft.
Bei der Planung, die seit 2017 vorgenommen wird, waren Architekten und Fachberater beteiligt. Nachdem 4a Architekten den Realisierungswettbewerb gewannen, wurde die Vorentwurfsplanung im Juli 2020 vergeben. Die Vergrößerung der Wasserfläche von 315 m² auf insgesamt 827 m² soll den zukünftigen Bedürfnissen gerecht werden. Infolgedessen steigt die Wasserzeit für den Vereinssport auf 140 bis 180 Stunden pro Woche, was die Nutzungsmöglichkeiten erheblich erhöht.
Das Projekt ist Teil einer längeren Diskussion über den Bau und die Revitalisierung von kommunalen Schwimmbädern, die oft vor finanziellen Herausforderungen stehen und langfristige Planungen sowie Wirtschaftlichkeitsprüfungen erfordern. Die Entscheidungsträger werden angehalten, die praktischen Anforderungen an die zukünftige Nutzung des Bades klar zu definieren und auch auf die Wünsche der Bürger einzugehen. Ein erfolgreiches Projekt erfordert strukturiertes Handeln und eine gründliche Vorbereitung, wie Sportplatzwelt betont.