Das Maxx-Hotel in Aalen, bekannt als das einzige 4-Sterne-Hotel der Stadt, befindet sich derzeit im vorläufigen Insolvenzverfahren. Dies wurde notwendig, nachdem ein schwerer Cyberangriff erhebliche finanzielle Schäden verursacht hatte. Das Amtsgericht Aalen hat Rechtsanwalt Florian Zistler als Insolvenzverwalter der Scoop Aalen Hotelbetriebs GmbH eingesetzt. Trotz der ernsten Lage bleibt das Hotel für Gäste geöffnet und bietet den gewohnten Standard.
Insgesamt sind mehr als 30 Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen, die jedoch entschlossen weiterhin im Hotelbetrieb tätig sind. Zistler betont, dass die Auslastung des Hotels in den Jahren 2023 und 2024 planmäßig verlief und für 2025 eine weitere Steigerung angestrebt wird. Es wird erwartet, dass der Geschäftsbetrieb weiterhin normal läuft und die Serviceleistungen vollumfänglich verfügbar sind.
Ursache der Insolvenz
Die Ursache für den Insolvenzantrag ist ein finanzieller Engpass, der durch den Cyberangriff entstanden ist. Dieser wurde als Betrugsfall eingestuft und hat den wirtschaftlich rentablen Betrieb des Hotels gefährdet. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wird das Pluta-Restrukturierungsteam eng mit der Geschäftsführung zusammenarbeiten, um eine nachhaltige Sanierung zu ermöglichen.
Zistler hat bereits positive Gespräche mit Geschäftspartnern geführt, um die Fortführung des Hotelbetriebs sicherzustellen. Die Gespräche mit der Dachmarke H World International, der Muttergesellschaft von Maxx, sind ebenfalls geplant. Er versichert, dass ohne den Cyberangriff ein Insolvenzantrag nicht notwendig gewesen wäre.
Unterstützung der Mitarbeiter
Der vorläufige Insolvenzverwalter wird die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes einleiten, um die Löhne und Gehälter der betroffenen Mitarbeiter für mindestens drei Monate zu sichern. In einer Mitarbeiterversammlung wurden die Mitarbeiter über die aktuelle Situation informiert, und die Reaktionen waren positiv. Das Hotel wird weiterhin von der Scoop Aalen Hotelbetriebs GmbH betrieben, und die H World International bleibt von der Insolvenz unberührt.
Es ist erwähnenswert, dass das Maxx-Hotel erst im August 2022 eröffnet wurde und über 133 moderne Gästezimmer, Suiten sowie Tagungsräume verfügt. Die künftige Entwicklung des Hotels hängt stark von der Buchungslage und der allgemeinen Auslastung ab. Zistler äußert sich optimistisch über die Zukunft des Hauses, solange die positiven Gespräche mit den Partnern fortgeführt werden können.
