
Am 20. April 2025 konnte der VfR Aalen in einem turbulenten Spiel den SV Oberachern mit 3:1 besiegen. Dieses Match war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein weiterer Beweis für die Stabilität des Teams, das nun bereits den fünften Heimsieg in Folge feiert. Von Anfang an zeigte Aalen eine aggressive Spielweise.
In der 16. Minute traf Jascha Döringer zum 1:0 und legte damit den Grundstein für den weiteren Verlauf des Spiels. Nur fünf Minuten später erhöhte Sasa Maksimovic auf 2:0. Die Defensive von Oberachern, angeführt von Torhüter Mark Redl, hatte alle Hände voll zu tun, um die Angriffe von Aalen abzuwehren. Redl zeichnete sich durch mehrere beeindruckende Paraden aus und verhinderte eine noch höhere Führung.
Rote Karten und Wendepunkte
Bezeichnend für die hitzige Begegnung war die Rote Karte für Oberacherns Spieler Mehmet Güzelcoban, die kurz vor der Halbzeitpause ausgesprochen wurde. Güzelcoban hatte Aalens Spieler Luigi Campagna einen Schlag versetzt, was der Schiedsrichter direkt ahndete. Oberacherns Trainer Fabian Himmel entschuldigte sich anschließend für das Verhalten seines Spielers und betonte, dass dieses Verhalten nicht dem Wertesystem des Vereins entspreche.
In der zweiten Halbzeit gelang es Maximilian Weiß, das Spiel für Oberachern durch sein Tor in der 47. Minute wieder spannend zu machen und auf 1:2 zu verkürzen. Dennoch übernahm Aalen erneut die Kontrolle. In der 79. Minute sorgte Mussa Fofanah mit seinem Treffer zum 3:1 für die endgültige Entscheidung. Kurz vor Ende der Partie erhielt auch Campagna eine Ampelkarte, was jedoch das Ergebnis nicht mehr beeinflusste.
Rückblick auf die Saison
Der VfR Aalen hat eine wechselvolle Vergangenheit hinter sich, die nicht nur von sportlichem Erfolg, sondern auch von finanziellen Schwierigkeiten geprägt ist. In der Saison 2016/17 kämpfte der Verein um den Klassenerhalt in der 3. Liga und wurde während dieser Zeit mit einem Punkteabzug von 9 Punkten konfrontiert. Trotz dieser Rückschläge gelang es der Mannschaft, den Klassenerhalt zu sichern.
Im aktuellen Jahr stehen die Zeichen für das Team besser. Nach einem schmerzhaften Abstieg aus der Regionalliga Südwest in der vergangenen Saison hat sich Aalen stabilisiert und ist auf dem besten Weg, im regionalen Fußball wieder Fuß zu fassen. Oberachern, das in den letzten Jahren immer wieder auf sich aufmerksam machte, befand sich vor dem Spiel mit dem VfR Aalen auf dem fünften Tabellenplatz, nachdem sie im Oktober 2024 in einem historischen Duell das erste Aufeinandertreffen mit Aalen gewonnen hatten.
Für beide Teams war das Match in der Liga am Samstag ein Schlüsselmoment. Während Aalen eine neue positive Serie anstrebt, sieht Oberachern trotz der Niederlage weiterhin Chancen, in der Tabelle vorne mitzuspielen.