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Ostalbkreis: High-Tech boomt, aber Gründerzahlen bleiben niedrig!

Der Ostalbkreis hat sich im Innovationsindex 2024 als fünftstärkste Region in Baden-Württemberg etabliert, insbesondere in den Bereichen der High-Tech-Industrie. Dies wurde kürzlich im Kreis-Finanzausschuss vorgestellt, wo auch der Anstieg des Indexwerts von 33,5 im Jahr 2022 auf 35,4 im Jahr 2024 vermerkt wurde. Das Ranking zeigt, dass die Region trotz ihrer starken industriellen Basis weiterhin mit Herausforderungen in der Gründungslandschaft zu kämpfen hat: Die Gründungsraten bleiben niedrig, was die Region auf Platz 38 in der entsprechenden Kategorie positioniert, gemäß dem Bericht der Schwäbischen Post.

Ein weiterer Fakt ist der Rückgang der Region Ostwürttemberg im Ranking, von Platz 6 auf Platz 7, was auf die verschlechterte Position des benachbarten Kreises Heidenheim zurückzuführen ist. In der Kategorie „Beschäftigte in industriellen Hochtechnologiebranchen“ jedoch konnte der Ostalbkreis den 6. Platz einnehmen, was die Stärke der vorhandenen Strukturen unterstreicht.

Innovanationen und Start-ups

Das Innovationszentrum Aalen ist ein wichtiger Baustein der regionalen Wirtschaft. Hier werden derzeit 51 Geschäftsideen verfolgt, von denen 27 aus dem Bereich Digitalisierung stammen. In den letzten Jahren konnten 18 Start-ups erfolgreich ausgegliedert werden, während 10 Unternehmen weiterhin in der Region aktiv sind. So wurden durch das Zentrum allein 185 neue Arbeitsplätze geschaffen, unterstützt durch Förderungen in Höhe von rund 15,317 Millionen Euro und 4 Millionen US-Dollar.

Erfolgreiche Gründungen wie die ikas Tech GmbH, die internationale Investitionen in Höhe von 24 Millionen US-Dollar erhalten hat, und Pflieger solutions, dessen selbstreinigendes Spülbecken viral ging, zeigen das Innovationspotential der Region. Auch die Auslastung des in:it co-working labs in Schwäbisch Gmünd, das 2018 gegründet wurde, verdeutlicht den Trend: Aktuell sind alle Einzelbüros belegt, während nur noch zwei der 14 Co-Working-Plätze verfügbar sind. Das Angebot richtet sich hauptsächlich an Start-ups in Sektoren wie Software, App-Entwicklung und E-Commerce, was die Vielfalt der digitalen Gründerszene widerspiegelt, wie auf Standort Ostalb beschrieben.

Unterstützungsprogramme und Kooperationsansätze

Die Region hat sich als ein attraktives Umfeld für Gründer etabliert, dank zahlreicher Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten. Programme umfassen unter anderem Stipendien, Preise und Zugang zu Inkubatoren. Die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik hat einen positiven Einfluss auf die Unterstützung für Start-ups. Aalen University bietet einen Start-up-Campus, der Studierenden hilft, ihre Geschäftsideen zu entwickeln und zu realisieren.

Zusätzlich fördern Initiativen wie der INNO-Z Accelerator den Wissenstransfer und die Entwicklung neuer Technologien. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit den Zielen des Bundesforschungsministeriums, welches die Umwandlung wissenschaftlicher Erkenntnisse in praktische Anwendungen vorantreibt und damit zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts beiträgt, wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung betont.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Ostalbkreis trotz seines starken industriellen Rückgrats mit Herausforderungen in der Gründungsrate kämpft. Die Unterstützung durch das Innovationszentrum Aalen und das in:it co-working lab spielen jedoch eine entscheidende Rolle, um die Region als innovativen Standort weiterzuentwickeln.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Ostalbkreis, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
standort-ostalb.de

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