Padel-Tennis erfreut sich weltweit wachsender Popularität und hat auch auf der Ostalb Einzug gehalten. Der erste Padel-Platz im Ostalbkreis wurde im September 2022 beim Vita Sports in Aalen eröffnet, gefolgt von einem zweiten Court im April 2023. Im September 2024 eröffnete Christian Beer die erste Padel-Anlage mit zwei Plätzen in Schwäbisch Gmünd. Hier entsteht die Padel Zone, die bereits jetzt als erste dieser Art im Großraum Gmünd gilt und auf einem ehemaligen Tennisplatz sowie einem Beachvolleyballfeld errichtet wurde – mit einer speziellen Oberfläche aus Einkornbeton, die auch wasserdurchlässig ist.
Padel-Tennis, eine Mischung aus Tennis und Squash, wird auf einem kleineren Feld mit zwei Teams à zwei Spielern gespielt. Die Sportart hat ihren Ursprung in Mexiko und fand über Spanien den Weg nach Europa. In Schwäbisch Gmünd können die Plätze täglich von 8 bis 22 Uhr genutzt werden – die Preise variieren je nach Uhrzeit. Während Nutzer von 8 bis 16 Uhr 16 Euro zahlen, erhöhen sich die Kosten von 16 bis 22 Uhr auf 20 Euro. Mitglieder des Tennisvereins erhalten zudem 20 Prozent Rabatt; ein Platz ist für 45 Minuten reservierbar.
Ligabetrieb und Ausbaupläne
Die Städte Aalen und Schwäbisch Gmünd nehmen jetzt aktiv am Padel-Ligabetrieb des Württembergischen Tennisverbands (WTV) teil. Der TV Schwäbisch Gmünd hat zwei Vierer-Mannschaften gemeldet, während die Aalener in einer Sechser-Konkurrenz antreten. Die Saison für die Aalener beginnt am 22. März mit zwei Partien in Schorndorf, während das erste Gmünder Team am 29. März in Vaihingen seinen ersten Auftritt hat.
Die Überdachung weiterer Padel-Plätze spielt eine entscheidende Rolle für die langfristige Verbreitung des Sports. In Aalen und Gmünd sollen überdachte Anlagen entstehen, um Padel ganzjährig zu ermöglichen. Beer sucht derzeit nach geeigneten Hallen für die Padel-Anlage in Gmünd, während Dorian Haas plant, zwei zusätzliche überdachte Plätze zu bauen.
Training und Einsteigerangebote
Für Interessierte wird in Schwäbisch Gmünd von Mai bis September Padel-Training angeboten. Anmeldungen sind bis zum 31. März möglich. Beer bietet darüber hinaus spezielle Einsteigerangebote an, um die Grundlagen des Spiels zu vermitteln. Die Vereinbarkeit des Sports mit verschiedenen Altersgruppen und der Fokus auf Freundesgruppen und Familien erhöhen die Attraktivität von Padel-Tennis.
Christian Beer hat für die Padel-Anlage ein vollautomatisiertes System zur Licht- und Türsteuerung installiert, wodurch der Zugang verbessert wird. Buchungen sind online möglich, und Nutzer erhalten einen Code für Schläger und Bälle. Die Anfangszeit der Anlage war herausfordernd, insbesondere wegen des fehlenden Leihautomaten, doch Beer plant, die Anlage bekannter zu machen und Turniere im kommenden Jahr auszurichten.
Padel-Tennis hat sich als eine der am schnellsten wachsenden Rückschlagsportarten etabliert, auch Prominente wie Zinédine Zidane und Cristiano Ronaldo zählen zu den Fans dieser Sportart. Dies spricht für das Potenzial, das Padel in Deutschland und insbesondere auf der Ostalb besitzt. Der boomende Sport wird wohl weiterhin viele neue Spieler anziehen und die Möglichkeit bieten, sich in Ligen zu messen sowie an Turnieren teilzunehmen.
Insgesamt zeigt die Entwicklung von Padel auf der Ostalb, wie dynamisch sich der Sport ausbreitet und sich an die Bedürfnisse der Spieler anpasst, um sowohl Anfängern als auch erfahrenen Spielern eine Plattform zu bieten.
Weitere Details und Informationen finden Sie in den Artikeln von Schwäbische Post und Gmünder Tagespost. Für einen weiteren Überblick über den Trendsport Padel-Tennis besuchen Sie Sportbusiness Magazin.
