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Neresheim startet Glasfaserausbau: Schnelles Internet für 1380 Haushalte!

Am 8. März 2025 fand der Spatenstich auf dem Areal des Neresheimer Bahnhofs statt, der den Startschuss für das Graue-Flecken-Programm in der Stadt Neresheim markiert. Dieses umfassende Projekt beinhaltet bedeutende Erschließungsarbeiten für den Glasfaserausbau, die von der Aalener Firma Buduri durchgeführt werden. Bürgermeister Thomas Häfele unterstrich bei der Eröffnungsfeier die Bedeutung des Glasfaserausbaus für die Stadt und deren Bürger.

Das Graue-Flecken-Programm ist in zwei Teile gegliedert: das Hellgraue- und das Dunkelgraue-Flecken-Programm. Die Fertigstellung des Hellgrauen-Programms wird in etwa einem Jahr erwartet, während das Dunkelgraue Programm bis 2029 abgeschlossen sein soll. Insgesamt werden 1380 Häuser im Stadtgebiet an das Glasfasernetz angeschlossen.

Finanzierung und Investitionen

Das Graue-Flecken-Programm verfügt über ein Budget von 9,9 Millionen Euro. Zur Erinnerung: Das vorhergehende Weiße-Flecken-Programm hatte ein Volumen von 7 Millionen Euro. Die Erschließungsarbeiten wurden für 8,8 Millionen Euro an die Firma Buduri vergeben, während die Planungs- und Ingenieurleistungen rund 1,1 Millionen Euro kosten. Außerdem trägt die Stadt Kosten für Nebenarbeiten an Gehwegen und Randsteinen in Höhe von 271.000 Euro.

Bürgermeister Häfele bezeichnet den Glasfaserausbau als eines der größten Investitionsvorhaben der Stadt. Die Maßnahme wird als wichtig für die Zukunftsfähigkeit der Kommune erachtet und wird sowohl vom Land als auch vom Bund bezuschusst. Die verbleibenden zehn Prozent der Kosten sind für die Stadt eine bedeutende Summe.

Fortschritt im Ostalbkreis

Neresheim wird im Vergleich zu anderen Kommunen im Ostalbkreis als fortschrittlich angesehen. CDU-Landtagsabgeordneter Winfried Mack betonte die Wichtigkeit dieser Infrastruktur für die kommunale Zukunft. Zudem wurde in den letzten Jahren ein Gesamtvolumen von 6 Milliarden Euro in die Infrastruktur investiert. Jörg Wylegalla bezeichnet die Neresheimer Erschließung als eine der größten in Baden-Württemberg.

Johannes Scheuermann vom Innenministerium zog einen Vergleich zwischen der Glasfasererweiterung und der Versorgung mit Trinkwasser und Strom. Heike Wörner vom Landratsamt bezeichnete den Ausbau als einen Kraftakt, der das Engagement der Stadt und der beteiligten Unternehmen zeigt.

Im Kontext des nationalen Glasfaserausbaus ist das Ziel festgelegt, dass Deutschland bis 2030 flächendeckend mit Glasfaser ausgestattet sein soll. Die Hauptverantwortung liegt dabei bei Telekommunikationsunternehmen, jedoch unterstützt das Förderprogramm Gigabitförderung 2.0 Gebiete, in denen ein wirtschaftlicher Ausbau nicht möglich ist. Dies zeigt sich auch in den laufenden Förderaufrufen für 2025, die bereits im Januar gestartet sind.

Gemeinden können über öffentliche Trägerschaften Förderanträge stellen, um Maßnahmen zu finanzieren, die den kleinen Restgebieten zugutekommen. Der Breitbandatlas gewährt einen Überblick über die verfügbaren Bandbreiten sowie die Austauschmöglichkeiten in der Region.

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Neresheim, Deutschland
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schwaebische-post.de

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