NeresheimOstalbkreis

Senioren in der Feuerwehr: Ein neuer Weg für aktive Einsätze!

Im Ostalbkreis wird die Rolle der Feuerwehrsenioren immer wichtiger. Klaus Kurz, ehemaliger Kommandant der Feuerwehr Neresheim und Altersobmann im Kreisfeuerverband Ostalb, hebt die bedeutende Funktion der Senioren innerhalb der Einsatzabteilungen hervor. In der Region sind über 5000 Mitglieder in Kommunal- und Werkfeuerwehren aktiv, darunter 1141 Jugendliche in Jugendfeuerwehren und 886 Senioren in Altersabteilungen. Diese Altersabteilungen fördern nicht nur das soziale Miteinander, sondern unterstützen auch jüngere Mitglieder.

Klaus Kurz plädiert dafür, die Vorstellung zu überwinden, dass Feuerwehrmitglieder mit 65 Jahren nicht mehr aktiv sein können. Senioren können durchaus wichtige Aufgaben in der Brandschutzerziehung, Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit übernehmen. Der Landesfeuerwehrverband und das Innenministerium haben das Programm „65plus“ ins Leben gerufen, um diesem Handlungsbedarf gerecht zu werden, da viele Mitglieder der Altersabteilungen oft vor dem 65. Lebensjahr aus den Einsatzabteilungen ausscheiden.

Brandschutzerziehung für Senioren

Die Brandschutzerziehung ist in den Bildungsplänen verankert, jedoch mangelt es häufig an Personal, um diese effektiv umzusetzen. Ein wichtiges Augenmerk liegt auf der Integration älterer Menschen in aktive Feuerwehraktivitäten, wie beispielsweise die Restaurierung eines historischen Löschfahrzeugs. Das Löschgruppenfahrzeug LF 15 der Werkfeuerwehr Bosch wurde von Pensionären restauriert und dient als Beispiel für diese Integration.

Zusätzlich ist zu beachten, dass der kontinuierlich steigende Lebensalter die Zahl der potenziell gefährdeten Senioren erhöht. Ältere Menschen haben oft größere Ängste vor Bränden, da sie sich sowohl der Gefahren bewusst sind als auch altersbedingte Einschränkungen erfahren. In ihrer Kindheit waren sie intensiveren Gefahren durch offenes Feuer ausgesetzt, was zu einem höheren Bewusstsein führt. Während die nachfolgende Generation weniger Erfahrung im Umgang mit Feuer hat, ist die statistische Gefährdung von Kindern und Senioren vergleichbar.

Altersbedingte Einschränkungen, wie die Abnahme von Seh- und Hörvermögen, ein vermindertes Reaktionsvermögen sowie nachlassende Orientierung, sind bei Senioren häufig. Die Aufklärung über die spezifischen Gefahren, die mit diesen Einschränkungen verbunden sind, wird als essenziell erachtet. Ein positiver Austausch zwischen Senioren und Enkeln über Brandschutzerziehung und -aufklärung kann dabei helfen, das Bewusstsein für Gefahren zu stärken und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Für weitere Informationen zu Brandschutzaufklärung für Senioren besuchen Sie bitte LFV-NDS. Weitere Details zur Rolle der Altersabteilungen in den Feuerwehren finden Sie in einem Artikel der Remszeitung.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Neresheim, Deutschland
Beste Referenz
remszeitung.de
Weitere Infos
lfv-nds.de

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