Baden-WürttembergOberkochen

Verzögerung beim Kreisverkehr in Oberkochen: Baustart erst 2026!

In Oberkochen wurde der geplante Neubau des Kreisverkehrs an der Anschlussstelle „Oberkochen-Süd“ nach einer Mitteilung von Bürgermeister Peter Traub in der letzten Gemeinderatssitzung vor Weihnachten auf das Jahr 2026 verschoben. Ursprünglich waren die Arbeiten bereits für dieses Jahr vorgesehen. Mit dem neuen Kreisverkehr soll die Verkehrssituation an dieser wichtigen Stelle verbessert werden.

Die Planungen sehen vor, den bestehenden Kreisverkehr auf ein großes Oval zu erweitern. An diesen sollen unter anderem die Auf- und Abfahrten, die Kreisstraße, die Rudolf-Eber-Straße sowie die Zufahrten zu den Gewerbegebieten Oberkochen II und III angeschlossen werden. Zusätzlich ist der Abriss der bisherigen Brücke geplant, wofür zwei neue Brücken über die Bundesstraße gebaut werden sollen.

Änderungen an den Plänen notwendig

Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hat die ursprünglichen Planungen jedoch abgelehnt. Traub erklärte, dass die Forderungen nicht dem „Regelwerk“ für Kreisverkehre entsprächen. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die Stadt die Pläne nun auf eigene Kosten überarbeiten müsse. Zu den beanstandeten Punkten zählt unter anderem die Anzahl der 14 geplanten Ein- und Ausfahrten sowie die Form des Kreisverkehrs. Besonders kritisch wurde die geplante Radwegeführung, die als „protected bike lane“ vorgesehen war, beurteilt. Diese Art der Radwegeführung, die Radfahrer durch Poller oder andere Maßnahmen von der Fahrbahn abtrennt, sei zwar modern, entspreche allerdings nicht den veralteten Standards von 1990.

Traub betonte, dass die Stadt für die Umplanungen einen sechsstelligen Betrag aufbringen müsse und die Gesamtkosten für das Projekt um etwa drei Millionen Euro steigen werden. „Die Radfahrer sind nicht sicherer und die Leistungsfähigkeit der neuen Anschlussstelle wird gemindert“, so der Bürgermeister. Momentan wird von der Stadt ein Umbau mit geschätzten Kosten von rund 33 Millionen Euro vorfinanziert. Dabei übernimmt die Stadt die kompletten Planungs- kosten, da der Bund dafür keine Kapazitäten hat. Zusagen für Zuschüsse von Bund, Land sowie Beteiligungen des Kreises und des Zweckverbands Interkommunales Gewerbegebiet Oberkochen-Königsbronn liegen vor.

Traub äußerte, dass er mit einem Baubeginn frühestens im Jahr 2026 rechne, wenn die Umplanung im nächsten Jahr genehmigt wird. Bis dahin wird die unzureichende Verkehrssituation an der Auffahrt Süd zum Gewerbegebiet weiterhin bestehen bleiben.

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schwaebische-post.de
Weitere Infos
oberkochen.de

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