
Am 6. April 2025 fand auf dem Oberen Marktplatz in Schwäbisch Gmünd ein hochgeschätzter Pferdetag statt, der durch seine Vielzahl an Aktivitäten und attraktiven Darbietungen sowohl jung als auch alt begeisterte. Die Veranstaltung zog Pferdefans aus der gesamten Region an und konnte sich über strahlenden Sonnenschein und eine angenehme Brise freuen, was die Besucherzahlen in die Höhe trieb. Gastronomiebetriebe wie das Café Bührs und die Buchhandlung Osiander erfreuten sich eines erhöhten Umsatzes, während auch die Cafés und Eisdielen in der Innenstadt von der großen Menschenmenge profitierten.
Das Event bot ein umfangreiches Programm, das unter anderem die Prämierung verschiedener Pferderassen beinhaltete. Die Sieger der 69. Pferdeprämierung wurden mit Spannung erwartet:
- Sieger Warmblut: „Asca“ von Lothar Mück aus Schechingen
- Sieger Kaltblut: „Lisa“ von Lisa Heil aus Täferrot-Utzstetten
- Sieger sonstige Rassen: „Alanis Deluxe“ von Cosima Dammer aus Kreßberg
Vielfältige Darbietungen und Attraktionen
Besucher hatten die Gelegenheit, an verschiedenen Show-Darbietungen am Nachmittag teilzunehmen, die von Reitsportvereinen aus Gmünd und Umgebung organisiert wurden. Besonders hervorzuheben war das Schwerttraining mit Pferd vom Staufersaga Verein, das einen Einblick in historische Reittechniken gewährte. Michael Schwarz präsentierte eindrucksvolles barockes Reiten und Quadrillen, während die Familie Müller aus Alfdorf die ungarische Post vorführte, die mit ihren dynamischen Vorführungen das Publikum in ihren Bann zog.
Ein weiterer Anziehungspunkt war der Alpakahof sowie zahlreiche Handwerksstände, die alte Handwerke vorstellten und den Besuchern die Möglichkeit boten, diese auszuprobieren. Familien mit kleinen Kindern waren die Hauptzielgruppe der Veranstaltung, was sich in der Vielzahl an angeboten Aktivitäten für die Jüngsten niederschlug.
Der Reitsport im Wandel der Zeit
Der Pferdetag in Schwäbisch Gmünd war nicht nur ein Fest für die Pferdefreunde, sondern spiegelte auch die lange und facettenreiche Geschichte des Reitsports wider. Der Reitsport hat sich über Jahrtausende entwickelt und reicht über 4.000 Jahre zurück, beginnend mit den ersten Pferderennen in Mesopotamien und Ägypten. Die alten Griechen führten Wagenrennen und Reitturniere ein, die Teil der Olympischen Spiele wurden. Diese Tradition der Wettkämpfe setzte sich fort, als die Römer den Reitsport in ihren Spielen, insbesondere im Circus Maximus, etablierten. Im Mittelalter wurden Ritterturniere populär, die Geschicklichkeit und Mut schulten.
Moderne Entwicklungen im Reitsport umfassen nicht nur die Vielfalt an Disziplinen wie Dressurreiten, Springreiten und Vielseitigkeitsreiten, sondern auch neue Kategorien, wie das Hunter Pferd, das für seine Eleganz und besondere Gangart geschätzt wird. Durch technologische Fortschritte haben sich Trainingsmethoden und Ausrüstungen erheblich verbessert. Portal Regional hebt hervor, dass Pferdegesundheit und -wohlstand heute im Fokus stehen, während Herausforderungen wie Tierwohl und Haltungsbedingungen weiterhin wichtige Themen im Reitsport sind.
Insgesamt bot der Pferdetag in Schwäbisch Gmünd somit eine gelungene Kombination aus Tradition und Innovation, die nicht nur die Herzen der Pferdefans höher schlagen ließ, sondern auch bewusst machte, wie wichtig der respekvolle Umgang mit diesen edlen Tieren ist. Rems Zeitung berichtet, dass die Zufriedenheit der Händler und Gastronomen auf die hohe Besucherzahl zurückzuführen ist, die den Veranstaltungstag zu einem echten Erfolg machte.