
Am 23. Februar 2025 werden die Wahlberechtigten in Deutschland aufgerufen, ihre Stimmen bei der Bundestagswahl abzugeben. Im Wahlkreis 294 Ravensburg sind rund 195.000 Menschen zur Wahl eingeladen. Die Wahllokale sind an diesem Tag in 35 Städten und Gemeinden von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet, wie Schwäbische berichtet.
Bereits am Vormittag war ein hoher Andrang in den Wahllokalen zu verzeichnen. In Reute, wo zugleich der Narrensprung stattfand, gingen zahlreiche verkleidete Wähler zur Stimmabgabe, während in Amtzell Wähler teilweise auf freie Wahlkabinen warten mussten. An anderen Orten wie Isny und Leutkirch lag die Wahlbeteiligung um 14:30 Uhr bei etwa 50 Prozent.
Beteiligung und Wahlsystem
Die Wahlberechtigten können ihre Stimme sowohl im Wahllokal als auch per Briefwahl abgeben. Für die Stimmabgabe sind eine Wahlbenachrichtigung und ein gültiger Ausweis erforderlich. Die Stimmabgabe erfolgt in einer Wahlkabine, und der Stimmzettel muss gefaltet eingeworfen werden, wie Ruhr24 erläutert.
Für die Wahl sind insgesamt rund 60 Millionen Wahlberechtigte registriert. Dies sind etwa 1,2 Millionen weniger als bei der letzten Wahl. Die Zahl der Erstwähler, die dieses Jahr stimmberechtigt sind, liegt bei 2,3 Millionen, während rund 400.000 junge Menschen wegen des vorgezogenen Wahltermins nicht an der Wahl teilnehmen können.
Kandidaten und Parteien
In diesem Jahr treten 29 Parteien zur Wahl an, was einen Rückgang von 47 Parteien im Jahr 2021 darstellt. Bedeutende Parteien wie die SPD, Grünen, FDP, AfD, Die Linke sowie die Freien Wähler sind auf Landeslisten in allen 16 Bundesländern vertreten. Der CDU-Kandidat Friedrich Merz und der SPD-Kanzler Olaf Scholz haben bereits ihre Stimmen abgegeben. Weitere Kanzlerkandidaten sind Robert Habeck von den Grünen, Alice Weidel von der AfD und Sahra Wagenknecht von der BSW.
Die Zahl der teilnehmenden Kandidaten ist auf 4.506 gesunken, wovon 1.422 Frauen sind, knapp ein Drittel der Gesamtzahl. Alle Mandate werden künftig nur noch über die Zweitstimmen verteilt, da Überhang- und Ausgleichsmandate abgeschafft werden, wie Tagesschau aufzeigt.
Wahltechnische Aspekte
Wahlhelfer sind an diesem Tag in etwa 90.000 Urnen- und Briefwahlbezirken im Einsatz, um den Ablauf der Wahl zu unterstützen und die Wähler zu überprüfen. Um Wahlbetrug zu vermeiden, erstellen sie Gegenlisten und prüfen Wahlbenachrichtigungen.
Erste Hochrechnungen der Wahlbeteiligung werden etwa 30 bis 45 Minuten nach Schließung der Wahllokale erwartet. Prognosen deuten darauf hin, dass die Wahlbeteiligung im Vergleich zu den Vorjahren steigen könnte, während ein Anstieg der Nicht-Wähler auf bis zu 28 Prozent prognostiziert wird.
Insgesamt bleibt die politische Landschaft Deutschlands spannend, und die kommenden Stunden versprechen, viele interessante Entwicklungen zu bringen. Die endgültigen Wahlergebnisse werden noch einen Moment auf sich warten lassen, da sie erst nach der Prüfung durch den Bundeswahlausschuss veröffentlicht werden.