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Tempo 30 in Ravensburg: Bußgelder auf dem Vormarsch!

Die Stadt Ravensburg hat einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Reduzierung von Lärm im Stadtgebiet unternommen. Im Rahmen der Umsetzung der dritten Stufe des Lärmaktionsplans der EU, der im November 2024 beschlossen wurde, gilt nun ganztägig Tempo 30 auf zahlreichen Hauptverkehrswegen, einschließlich der belebten Jahnstraße in der Südstadt.

Bereits zuvor hatte in der Jahnstraße zwischen 22 und 6 Uhr ein Tempo-30-Limit gegolten. Neu ist die festinstallierte Radarfalle, die vor dem Mercedes-Autohaus aufgestellt wurde. Diese Maßnahme soll insbesondere das Übertreten der Geschwindigkeitsbegrenzung in diesem Abschnitt der Stadt überwachen und ahnden. Seit dem Austausch der Schilder am 28. Oktober, auf denen nun der Hinweis „Lärmschutz“ statt spezifischer Uhrzeiten angezeigt wird, haben sich einige Autofahrer offenbar nicht an die neuen Regelungen gehalten. Dies führte zu einer Vielzahl von Bußgeldern.

Verkehrsverhalten und Geschwindigkeitsüberschreitungen

Die Stadtverwaltung berichtet von etwa 100 bis 150 Verkehrsverstößen pro Monat an dieser Messstelle. Aus der Gesamtzahl von rund 86.000 gemessenen Fahrzeugen wurden 1.650 beanstandet, was einen Anteil von etwa 1,9 Prozent ausmacht. Unter den beanstandeten Fahrzeugen wiesen rund 1.200 nach Toleranzabzug von 3 km/h eine Geschwindigkeit von maximal 40 km/h auf. Besonders auffällig war eine Geschwindigkeitsübertretung: Das schnellste Fahrzeug wurde mit 60 km/h erfasst. Experten gehen davon aus, dass es einige Zeit dauern wird, bis sich alle Verkehrsteilnehmer an das neue Tempolimit tagsüber gewöhnen.

Die Bußgelder, die im Rahmen dieser Überschreitungen verhängt werden, können eine Bearbeitungsgebühr von 28,50 Euro beinhalten. Für Verwarngelder bis zu 55 Euro fallen keine zusätzlichen Kosten an. Ab einer Höhe von 60 Euro wird die Bearbeitungsgebühr fällig.

Das Konzept der Verkehrssicherheitszonen in Deutschland

In Deutschland gelten komplexe Regelungen zur Geschwindigkeitsbegrenzung, die nicht nur der Unfallverhütung, sondern auch der Emissionskontrolle dienen. Zu den prominentesten Zonen gehört die Tempo-30-Zone, die, wie die Stadt Ravensburg demonstriert, vor allem in Wohngebieten, in der Nähe von Schulen und Kindergärten eingesetzt wird. Ziel dieser Zonen ist es, die Sicherheit für Kinder, ältere Menschen und Anwohner zu erhöhen sowie Lärm zu reduzieren.

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Lärmschutz-Zone, die ebenfalls eine maximale Geschwindigkeit von 30 km/h vorsieht. Die Bezeichnung „Lärmschutz“ auf dem Verkehrsschild signalisiert den Fahrern, dass diese Vorschriften zum Schutz der Anwohner beitragen sollen. In Anbetracht der laufenden Änderungen in Ravensburg wird die Wirksamkeit dieser Regelungen genau beobachtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stadt Ravensburg mit der Einführung der ganztägigen Tempo-30-Regelung nicht nur einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit geht, sondern auch aktiv zur Lärmreduzierung beiträgt, wie schwaebische.de berichtet. Die damit verbundenen Maßnahmen könnten als Vorbild für andere Städte dienen, um ähnliche Herausforderungen im urbanen Verkehr zu bewältigen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Jahnstraße, 88212 Ravensburg, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische.de

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