
In der Nacht zum 17. April 2025 brachen unbekannte Täter in eine Tankstelle in Fellbach im Rems-Murr-Kreis ein. Dabei entwendeten die Einbrecher mehrere Stangen Zigaretten, deren genaue Menge und Wert noch unklar sind. Der Vorfall ereignete sich durch den Einstieg über ein Fenster, wodurch ein Alarm ausgelöst wurde. Vor Eintreffen der Polizei gelang es den Einbrechern, mit einem Fahrzeug zu flüchten. Die Polizei leitete umgehend eine große Fahndung ein, die mehrere Streifenwagen und einen Hubschrauber einbezog. Zeugen werden gebeten, Hinweise zu diesem Fall zu melden, um die Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Diese Informationen wurden von Zvw berichtet.
Ein solcher Vorfall reiht sich in einen besorgniserregenden Trend ein, der in den letzten Jahren in Deutschland zu beobachten ist. Die Einbruchstatistik für 2024 zeigt einen besorgnisswerten Anstieg der Wohnungseinbrüche im gesamten Bundesgebiet. Im Jahr 2023 wurden bundesweit 77.819 Wohnungseinbrüche registriert, was einem Anstieg von rund 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies bedeutet durchschnittlich 213 Einbrüche pro Tag.
Einbruchstrends in Deutschland
Die durchschnittlichen Schäden pro Einbruch belaufen sich auf etwa 3.500 Euro, womit der Gesamtschaden durch Einbrüche im Jahr 2023 auf 340 Millionen Euro schätzt. Insbesondere nach der Corona-Pandemie ist ein Anstieg der Einbruchszahlen zu verzeichnen. Nordrhein-Westfalen verzeichnete dabei einen Anstieg von 15 Prozent bei den Wohnungseinbrüchen. Die Daten zeigen zudem, dass 47 Prozent der versuchten Einbrüche erfolglos bleiben.
In Großstädten ist die Einbruchrate höher als in ländlichen Regionen, mit 98 Einbrüchen pro 100.000 Einwohner in städtischen Gebieten im Vergleich zu 61 in Landkreisen. Nordrhein-Westfalen hat die höchsten Einbruchszahlen, während Bayern die niedrigsten verzeichnet. Die häufigste Methode der Einbrecher ist das Aufhebeln von Türen, während 16 Prozent der Einbrüche durch Zylinderziehen erfolgen. Beliebte Angriffspunkte sind Balkon- und Terrassentüren (50 Prozent), gefolgt von Fenstern (30 Prozent) und Haustüren (20 Prozent). Diese Informationen wurden von Home Insider bereitgestellt.
Um der steigenden Bedrohung durch Einbrüche entgegenzuwirken, ist es entscheidend, geeignete mechanische und technische Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Die Polizei bietet kostenlose Sicherheitsberatungen an, um Bürger über effektive Sicherheitslösungen zu informieren, die sowohl bauliche, mechanische als auch elektronische Systeme umfassen. Trotz der hohen Anzahl an Einbrüchen ist es wichtig, dass die Bevölkerung wachsam bleibt und Sicherheitsvorkehrungen ernst nimmt, um sich selbst und ihr Eigentum zu schützen.