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Herzinfarkt: Wie Selami Sen das Leben neu entdeckt hat!

Selami Sen, ein selbstständiger Haustechniker aus Hegnach, erlebte im Juni 2023 einen schicksalhaften gesundheitlichen Vorfall. Nur zwei Tage vor diesem Ereignis hatte Sen Schwierigkeiten beim Laufen und konnte keinerlei schwere Lasten mehr tragen. Am einschneidenden „Tag x“ fiel er plötzlich um und war unfähig, Arme oder Beine zu bewegen. Diese unerwartete Wendung stellte nicht nur seine Gesundheit, sondern auch seinen Betrieb, der 15 Mitarbeiter umfasst, vor große Herausforderungen. In der Rems-Murr-Klinik in Winnenden wurde schließlich eine Störung durch Darmviren diagnostiziert, die seine dramatischen Symptome verursachte, berichtet zvw.de.

Der Vorfall von Sen ist ein eindrückliches Beispiel für die folgenschweren Auswirkungen von gesundheitlichen Problemen. Besonders gravierend sind hierbei die Symptome eines Herzinfarkts, die oft nicht ernst genug genommen werden. Statistisch gesehen erleiden jährlich etwa 300.000 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt, von denen fast jeder dritte Betroffene vor dem Eintreffen in einer Klinik verstirbt. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, wurde im Rems-Murr-Kreis vor fünf Jahren das Projekt „Gemeinsam gegen den Herzinfarkt“ ins Leben gerufen. Das Ziel dieses Projekts ist es, über die ersten Anzeichen eines Herzinfarkts aufzuklären und Erste-Hilfe-Maßnahmen zu lehren. Laut der Stuttgarter Zeitung hat sich die Ersthelferquote seitdem von 28 % auf über 50 % in heimischen Krankenhäusern erhöht.

Projekt zur Aufklärung

Das Projekt, das unter anderem durch praktische Übungen zur Anwendung von Defibrillatoren und Herzmassage unterstützt wird, zeigt bereits Erfolge. Eine Abschlussveranstaltung fand am 21. April 2023 in der Fellbacher Schwabenlandhalle statt, bei der prominente Gäste, wie der Gesundheitsminister Manfred Lucha, anwesend waren. In den letzten Jahren konnten 375 Defibrillatoren in einer Datenbank erfasst und kartiert werden, um Ersthelfer schnell zu den nächsten Defibrillatoren zu leiten, hat die Stuttgarter Zeitung festgestellt.

Die Bedeutung der Aufklärung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Herzinfarkt ist nicht nur eine akute, sondern auch eine potenziell fatale Erkrankung. Bei Kammerflimmern, einer häufigen Komplikation, die zum plötzlichen Herztod führen kann, ist sofortiges Handeln erforderlich. „Time is muscle“ – dieser Leitsatz verdeutlicht, wie entscheidend eine rasche Behandlung ist. Werden Symptome nicht ernst genommen oder verzögert sich die Behandlung, kann dies zu irreparablen Schäden am Herzmuskel führen, wie die Herzstiftung darlegt.

Im Falle eines Verdachts auf einen Herzinfarkt ist der erste Schritt, den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 zu kontaktieren. Es ist essenziell, dem Rettungsdienst alle nötigen Informationen zu übermitteln, um eine schnelle und effektive Hilfe zu garantieren. Die relevante Aufklärung und Intervention könnten Leben retten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Winnenden, Deutschland
Beste Referenz
zvw.de
Weitere Infos
stuttgarter-zeitung.de

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