
Der Ausschuss für Kreisentwicklung hat kürzlich den Bau von zwei bedeutenden Radweglückenschlüssen im Ostalbkreis beschlossen, die die Verkehrssicherheit für Radfahrer deutlich erhöhen sollen. Diese Maßnahmen umfassen den Bau eines Rad- und Gehwegs zwischen Täferrot und Leinzell sowie den Radweg zwischen Lindorf und Zöbingen. Mit diesen Projekten wird auch ein Teil des Leintalradwegs, welcher von Kaisersbach nach Abtsgmünd führt, geschlossen.
Aktuell müssen Radfahrer auf der schmalen K 3258 verkehren, was immer wieder zu gefährlichen Situationen führt. Der Lückenschluss zwischen Täferrot und Leinzell soll diese Problematik abstellen. Die geschätzten Gesamtkosten für die Arbeiten belaufen sich auf 703.000 Euro, wobei 184.500 Euro vom Ostalbkreis getragen werden. Im Rahmen dieser Initiative wird auch ein etwa ein Kilometer langer Radweg zwischen Lindorf und Zöbingen geschaffen, der es Radfahrern ermöglicht, zwischen Lauchheim und der L 1060 sicherer zu reisen. Die Kosten dieses Projekts liegen bei rund 2,44 Millionen Euro, wovon 360.000 Euro aus dem Ostalbkreis stammen.
Erweiterung des Radwegenetzes
Die neuen Verbindungen sind Teil eines umfassenden Plans zur Verbesserung der Radweginfrastruktur in der Region, die ohnehin ein beliebtes Ziel für Wander- und Fahrradfreunde ist. Die Landschaft entlang der Flusstäler von Kocher, Jagst und Rems bietet nicht nur ausgezeichnete Strecken, sondern auch zahlreiche historische Kulturschätze, die es zu entdecken gilt. Diese umfassen Überreste aus der Kelten-, Römer- und Alamannenzeit sowie beeindruckende Bauwerke aus der Stauferzeit.
Besonders attraktiv ist der Kocher-Jagst-Radweg, für den zahlreiche Unterkünfte und Gaststuben an beiden Flussufern zur Verfügung stehen. Hier können Besucher regionale Spezialitäten genießen, wie etwa das klassische „Vesper“ mit einem dazu passenden Bier oder Wein. Neben der Natur zieht die Region auch kulturelle Veranstaltungen wie die Burgfestspiele und den Kultursommer an, die die Heimatverbundenheit der ansässigen Bevölkerung betonen.
Ein einladendes Ziel
Die reizvolle Lage und die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft machen die Region ideal für Radfahrer aller Art. Vom Trekking- bis zum Elektrorad finden sich hier geeignete Angebote. Auch Mountainbiker kommen auf ihre Kosten, während Wanderer in einer intakten, abwechslungsreichen Kulturlandschaft unterwegs sind. Zahlreiche Themenwege zu Geschichte und Kultur sowie landschaftlich reizvolle Wanderungen laden zu Erkundungstouren ein.
Naturfreunde finden entlang der Rad- und Wanderwege auch Naturschönheiten wie abgelegene Seen, imposante Felsen und mystische Höhlen. Für die Zugänglichkeit wurde auch an barrierefreie Wanderwege gedacht. Die Region bietet darüber hinaus drei „grüner Pfad – Erlebnistouren“, beispielsweise im Ellwanger Seenland und Rund ums Leintal sowie die Frickenhofer Höhe. An diesen Wegen finden sich nicht nur Bauernhöfe, sondern auch historische Sehenswürdigkeiten und Gastronomieangebote, die das Erlebnis abrunden.
Mit den neuen Radwegeprojekten und den bereits bestehenden attraktiven Angeboten zur Erkundung der Umgebung wird die Region Ostalbkreis weiterhin als einladendes Ziel für Aktivurlauber gefestigt, das sowohl für Radfahrer als auch für Wanderfreunde zahlreiche Möglichkeiten bereithält. Weitere Informationen über die Region und Angebote stehen auf Kocher-Jagst zur Verfügung.
Ergänzend zu den Neuigkeiten über Radwege im Ostalbkreis können Radfahrer auch die Broschüren zu Fahrrad- und Wandertouren herunterladen, die detaillierte Informationen zur Erkundung der Landschaft bieten. Wer die historischen Städte wie Schwäbisch Hall mit ihren beeindruckenden Fachwerkhäusern oder die barocke Altstadt von Ellwangen besuchen möchte, ist hier genau richtig.
Die Investitionen in die Radwegverbindungen sind ein Schritt in die richtige Richtung für die Förderung umweltfreundlicher Mobilität und Verbesserung der regionalen Infrastruktur. Der Ostalbkreis zeigt damit, dass er die Bedürfnisse von Radfahrern und Wanderern ernstnimmt und die Qualität der Freizeitangebote kontinuierlich steigern möchte.
Weitere Informationen zu diesen Projekten finden Sie auf Schwäbische Post oder Ostalbkreis.