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Römer und die tödliche Bleibelastung: IQ der Europäer sankt drastisch!

Der Untergang des Römischen Reichs bleibt ein faszinierendes Rätsel, das Historiker und Wissenschaftler seit Jahrhunderten beschäftigt. Eine neue Studie, die vom Desert Research Institute in Nevada durchgeführt wurde, beleuchtet einen bisher wenig beachteten Aspekt: den kognitiven Verfall der Bevölkerung während der Pax Romana, die von 27 v. Chr. bis 192 n. Chr. andauerte. In dieser Zeit erlebte das Römische Reich kulturelle und wirtschaftliche Blütezeiten, doch die forscherischen Erkenntnisse zeigen auf, dass diese Epoche auch mit einer alarmierenden Steigerung der Luftverschmutzung durch Blei einherging. Als Folge sank der durchschnittliche IQ um 2,5 bis 3 Punkte in der gesamten europäischen Bevölkerung.

Laut der Studie, die sich auf die Analyse von Eisbohrkernen aus der Arktis stützt, wurde eine signifikante Bleibelastung zwischen 500 v. Chr. und 600 n. Chr. festgestellt. Während der Pax Romana stieg die Bleikonzentration dramatisch an, insbesondere zwischen dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. Schätzungen zufolge wurden über 500 Kilotonnen Blei in die Atmosphäre freigesetzt, eine Menge, die sowohl die Umwelt als auch die menschliche Gesundheit erheblich beeinträchtigte. Diese Belastung war nicht nur auf industrielle Emissionen zurückzuführen, sondern auch auf den Gebrauch von blei-haltigen Materialien im alltäglichen Leben, wie Wasserleitungen und Küchengeräten.

Ein schleichendes Gift in der Gesellschaft

Die Verwendung von Blei in der römischen Metallindustrie, insbesondere beim Silberabbau, spielte eine zentrale Rolle bei der Erhöhung der Bleikonzentration in der Luft. Beim Verhütten von Silber wurde große Mengen Blei freigesetzt, was die Luftqualität verschlechterte und die Menschen dem Nervengift aussetzte. Epidemiologische Studien legen nahe, dass Kinder im Römischen Reich einen durchschnittlichen Blei-Blutwert hatten, der dreimal so hoch war wie der heutige Wert bei Kindern in den USA. Dies führte zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen, darunter Konzentrationsschwierigkeiten und ein gesenkter IQ. Dr. Joseph McConnell, einer der Hauptautoren der Studie, erklärte: „Die IQ-Verringerung betraf die gesamte Bevölkerung und hielt über die 200 Jahre der Pax Romana an.“

Die Belastung durch Blei war in den römischen Provinzen, einschließlich Gallien, Nordwestafrika, Iberien und Britannien, weit verbreitet. Die Auswirkungen auf die Gesellschaft könnten möglicherweise sogar mit dem Niedergang des Römischen Reiches korrelieren. Historische Rekorde zeigen, dass die Bleibelastung der Arktis in den 1970ern bis zu 40-mal höher war als zur Römerzeit, was die außergewöhnliche Schädlichkeit der damaligen Luftverschmutzung verdeutlicht.

Langfristige Folgen und gesundheitliche Auswirkungen

Blei gelangt über die Lunge in den Blutkreislauf und hat zahlreiche negative Effekte auf die Gesundheit. Bei Erwachsenen verursacht eine hohe Bleibelastung Gedächtnisverlust, Unfruchtbarkeit und schwächt das Immunsystem. Bei Kindern reichen bereits geringe Mengen aus, um Konzentrationsprobleme zu bewirken und den IQ zu senken. Aktuelle Referenzwerte für Blei im Blut liegen für Frauen zwischen 24 und 29 Mikrogramm pro Liter und für Männer zwischen 22 und 33 Mikrogramm pro Liter, während Kinder zu Stoßzeiten im Römischen Reich Bleiwerte von 3,5 Mikrogramm pro 100 Milliliter aufwiesen. Diese Werte weisen auf ein weitreichendes Gesundheitsproblem hin.

Die Forschungsergebnisse zeigen auf, dass die Bleibelastung nicht nur eine historische Anomalie darstellt, sondern einen bedeutenden Einfluss auf die menschliche Entwicklung und das Intelligenzniveau im Römischen Reich hatte. Der kognitive Verfall, der durch Luftverschmutzung verursacht wurde, könnte somit ein Schlüsselfaktor bei der Betrachtung der sozialen und kulturellen Dynamiken dieser Zeit sein. Die Studienergebnisse laden dazu ein, die weitreichenden Konsequenzen von Umweltverschmutzung und industriellem Fortschritt näher zu betrachten und deren tiefgreifende Auswirkungen auf die Geschichte zu würdigen.

Für detaillierte Informationen zu dieser Thematik können die Studien auf t-online.de und telepolis.de eingesehen werden.

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Römisches Reich, Europa
Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
telepolis.de

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