
Am 14. Januar 2025 erlitt Borussia Dortmund eine herbe Niederlage gegen Holstein Kiel, die mit 3:0 endete. Die Tore fielen in der 27. Minute durch Machino, gefolgt von Harres in der 32. Minute und Bernhardsson, der kurz vor der Halbzeitpause in der 45.+4 Minute zuschlug. Diese Pleite kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt für den BVB, der vor dem Spiel mit ernsthaften Personalproblemen zu kämpfen hatte. Trainer Nuri Sahin offenbarte, dass mehrere Spieler wie Emre Can und Nico Schlotterbeck krankheitsbedingt fehlten und die Fitness der Betroffenen ungewiss blieb. Auch die neu hinzukommenden Verletzungen von Karim Adeyemi und die fragliche Fitness von Jamie Gittens verschärften die Situation. Donyell Malen, der nicht mit nach Kiel reiste, befindet sich angeblich in Verhandlungen mit Aston Villa, was die Unruhe im Team weiter vorantreibt.
Die Vorbereitungen auf das Spiel waren suboptimal, Training fand lediglich in kleinen Gruppen statt. Dies trug zur Unsicherheit im Team bei, das nach einer schwächeren Leistung gegen Bayer Leverkusen (2:3) nun unter Druck steht. Der Druck ist enorm, da der BVB aktuell nur auf Platz 8 der Bundesliga-Tabelle steht und das Minimalziel der Champions-League-Qualifikation erreichen möchte. Sahin betonte die Notwendigkeit, besser und konstanter zu spielen, um wieder in die Erfolgsspur zu finden.
Positive Aspekte trotz Schwierigkeiten
Bevor die Unruhen um die personelle Situation losbrachen, startete der BVB das Jahr 2025 mit einer positiven Note, indem sie den 34. Geburtstag des Video-Analysten Hüseyin Çayirli feierten. Das Team sang für ihn und die Stimmung war zunächst gut. Dennoch bleibt das Minimalziel für die Mannschaft, Platz 4 in der Liga zu sichern, um sich für die Champions League zu qualifizieren. In der Hinrunde zeigte der BVB insbesondere auswärts große Schwierigkeiten.
Die interne Planung für den Sommer 2025 ist bereits im Gange, geleitet von Sportdirektor Sebastian Kehl und Sport-Geschäftsführer Lars Ricken. Um die Herausforderungen zu bewältigen, ist eine genaue Analyse der verletzungsbedingten Ausfälle notwendig. Laut Veröffentlichungen von fussballverletzungen.com sind Muskelverletzungen die häufigste Art von Verletzungen in der Bundesliga, gefolgt von Erkrankungen und kleineren Blessuren.
Finanzielle Aspekte der Kaderplanung
In der kommenden Zeit wird es für den BVB entscheidend sein, die Gehaltsstrukturen zu überdenken. Emre Can und Niklas Süle stehen im Fokus der Planungen. Can, der etwa 10 Millionen Euro jährlich einnimmt, hat geringe Chancen auf einen neuen Vertrag über 2026 hinaus. Süle, dessen Vertrag ebenfalls bis 2026 läuft und der rund 14 Millionen Euro jährlich verdient, wird einige Wochen verletzungsbedingt fehlen.
Zusätzlich wird über Enzo Millot, einen Spieler vom VfB Stuttgart, diskutiert, der eine Ausstiegsklausel von knapp unter 20 Millionen Euro hat. Technischer Direktor Sven Mislintat hat sich für Millot ausgesprochen, während Ricken Bedenken äußerte, dass der BVB Gefahr läuft, nur Spieler aus Stuttgart zu verpflichten. Angesichts der Ungewissheit um die Verträge und die finanzielle Situation ist die zukünftige Kaderplanung von größter Bedeutung.
Die aktuelle Lage zeigt deutlich, dass Borussia Dortmund sowohl sportlich als auch finanziell vor großen Herausforderungen steht. Nur durch nachhaltige Planungen und eine bessere Fitness der Spieler kann das Team die gesteckten Ziele erreichen und in der Bundesliga wieder auf Erfolgskurs gehen.
Um mehr über die aktuellen Herausforderungen des BVB zu erfahren, können Sie die Berichte von Focus und Sport Bild sowie die Analyse der Verletzungsstatistik auf fussballverletzungen.com nachlesen.