
Am 23. Februar 2025, um 19:59 Uhr, wurde das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl in Baden-Württemberg veröffentlicht. Die CDU hat sich als stärkste Partei hervorgetan und zeigt sich insgesamt erleichtert über das Ergebnis. Die Hochrechnung bescheinigt der CDU einen Stimmenanteil von 31,5%, was eine Steigerung um 6,7% im Vergleich zur letzten Wahl darstellt. Neben der CDU verzeichnen auch die AfD und die Linke erfreuliche Zuwächse, während die Grünen und die SPD deutliche Verluste hatten.
Elisabeth Schick-Ebert (CDU), die im Wahlkreis Stuttgart I angetreten ist, äußerte sich erfreut über den Erfolg ihrer Partei. Gleichzeitig machte FDP-Chef Christian Lindner klar, dass er zurücktreten werde, falls die FDP nicht in den Bundestag einzieht. Auch Saskia Esken von der SPD zeigte sich enttäuscht und sprach von einer Neuausrichtung ihrer Partei. Für die SPD sind die aktuellen Ergebnisse besonders besorgniserregend, da der Stimmanteil in einigen Wahlkreisen unter 10% bleiben könnte.
Wahlbeteiligung und Wählerwanderung
Die Wahlbeteiligung in dieser Wahl war höher als bei der letzten Bundestagswahl, insbesondere in Stuttgart. Roderich Kiesewetter (CDU) betonte, dass die hohe Wahlbeteiligung auch ein Zeichen des politischen Interesses der Bürger sei. Jan van Aken von der Linken zeigte sich begeistert über das gute Abschneiden seiner Partei, die bundesweit etwa 8,5% und in Ulm über 9% erlangte.
Die Auszählung der Stimmen ist in vollem Gange, wobei in Freiburg über 600 Wahlhelfer mit der Auszählung der Briefwahlstimmen beschäftigt sind. Die Ergebnisse der Zweitstimmen wurden von der Bundeswahlleiterin veröffentlicht, und es wird erwartet, dass das finale Ergebnis in den nächsten Tagen vorliegen wird. Die Neuregelung des Wahlrechts hat Einfluss auf die Anzahl der Sitze, die jede Partei im Bundestag erhält, was das Wahlsystem zusätzlich kompliziert.
Reaktionen der Politiker
Friedrich Merz (CDU) erklärte den Wahlsieg über soziale Medien, während der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) sich ebenfalls über die höhere Wahlbeteiligung freute. Inge Gräßle (CDU) zeigte sich hingegen zurückhaltend und warnte vor übertriebenem Jubel in dieser frühen Phase der Wahlergebnisse.
Die hohe Zahl an Kandidaten und Parteien, die an der Wahl teilnahmen, zeigt den dynamischen politischen Wettbewerb in Deutschland. Insgesamt standen 29 Parteien zur Wahl, wobei die Anzahl der Kandidatinnen und Kandidaten auf 4.506 fiel. Im Vergleich zu 2021 ist dies ein Rückgang von mehr als 700 Kandidierenden. Mehr als 59 Millionen Bürger sind wahlberechtigt, was im Vergleich zu den letzten Wahlen einen Rückgang von 1,2 Millionen darstellt.
In Anbetracht dieser Ergebnisse ist die politische Landschaft in Deutschland im Umbruch. Die Herausforderungen für die zukünftigen Koalitionen und die Meinungsbildung in der Bevölkerung stehen somit im Vordergrund, da die Parteien ihre Strategien überdenken müssen, um deren Wähler zu gewinnen und zu halten.
Für detaillierte Wahlinformationen und die Auswertung spezifischer Wahlkreise sind interaktive Karten und Tabellen verfügbar, die von verschiedenen Medien bereitgestellt werden. [ZDF] berichtet, dass alle Ergebnisse nach vollständiger Auszählung der Wahlkreise veröffentlicht werden sollen. Weitere Entwicklungen werden in den kommenden Tagen erwartet.