
Am 8. Januar 2025 plant die FDP den offiziellen Wahlkampfauftakt zur Bundestagswahl 2025 vor dem Brandenburger Tor in Potsdam. Parteivorsitzender Christian Lindner, der auch ehemaliger Finanzminister ist, wird um 12 Uhr eine zentrale Rede halten. In dieser wird er die Wahlkampfthemen präsentieren und direkt mit Wählern in etwa 70 Städten in Deutschland kommunizieren.
Für den Wahlkampf hat die FDP fünf zentrale Themen definiert: Bessere Bildung, mehr Selbstbestimmung, die Begrenzung der Staatsverschuldung, eine kostengünstige Umsetzung der Pariser Klimaziele sowie Wohlstand und Aufstiegschancen. Lindner nutzt die Gelegenheit, um die SPD und Grünen für ihr Ultimatum zur Aussetzung der Schuldenbremse zu kritisieren. Zudem äußerte der Bundeskanzler Olaf Scholz, dass Lindner keine Vorschläge zum Wohle Deutschlands umsetzen wollte. Der Rücktritt des FDP-Generalsekretärs Bijan Djir-Sarai war eine direkte Folge der Affäre um das sogenannte „D-Day“-Papier.
FDP-Wahlkampf unter Druck
Greenpeace hat Lindners Finanzpolitik als klimaschädlich kritisiert, während die FDP gleichzeitig Bürokratieabbau und Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen in Ostdeutschland fordert. Aktuelle Umfragen zeigen die FDP bei 4 Prozent, was sie unter die Fünf-Prozent-Hürde für den Bundestag bringt. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Lindner optimistisch und sieht in den bevorstehenden Wahlkämpfen die Möglichkeit, die Umfragen zu verbessern. Er wirbt zudem für eine Koalition mit der CDU/CSU und kritisiert die Union für deren Flexibilität bei Koalitionen.
Christian Lindner hat die Partei auf den bevorstehenden Bundestagswahlkampf eingestimmt und während des Dreikönigstreffens in Stuttgart Zuversicht, Mut und Leistungsbereitschaft gefordert. Er warnte vor einer „Abwärtsspirale“ aus Ängsten, die Investitionen verhindern, und betonte die Notwendigkeit, die Menschen zu stärken, damit sie sich selbst befreien können. Seine Aussagen verdeutlichen, dass die FDP auf Innovation, liberale Werte und Leistungsbereitschaft setzt, um Deutschland voranzubringen.
Lindner verteidigte den Ausstieg aus der Ampelregierung und plädierte für eine Wirtschaftspolitik, die Wachstum und Freiheit fördert. In Anbetracht der Umfragewerte, die zwischen drei und vier Prozent schwanken, ist das Ziel klar: Ein erneuter Einzug in den Bundestag muss gesichert werden. Zudem äußerte Lindner Bedenken hinsichtlich der Einflussnahme von Elon Musk auf den deutschen Wahlkampf und kritisierte die innere Einstellung der Deutschen zur Arbeit. Es sind auch Vorschläge für flexiblere Arbeitszeitregelungen und eine bessere Betreuung in Kindertagesstätten im Gespräch.
Die FDP steht demnach vor großen Herausforderungen und Lindner setzt auf eine klare Reformagenda, die Bürokratieabbau und eine Reform der Steuerpolitik umfasst. Um den Einfluss der Partei zu stärken, appelliert Lindner an eine Zusammenarbeit mit der Union, um die Regierungsverantwortung zu übernehmen.