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Glätte-Chaos in Baden-Württemberg: Über 1.000 Unfälle am Mittwoch!

In Baden-Württemberg wurde am 15. Januar 2025 eine vorsichtige Entwarnung für die Glättegefahr von Seiten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gegeben. Trotz der positiven Nachricht bleibt das Risiko von Glätte auf den Straßen bestehen, jedoch nicht mehr in dem Ausmaß, wie es zuvor der Fall war. In der Bodenseeregion sowie in Oberschwaben wird für Mittwoch vereinzelt mit Glätte gerechnet. Die Temperaturen sind in vielen Teilen des Bundeslandes auf etwa ein Grad gestiegen, was den Sprühregen begünstigt, der jedoch nicht mehr festfriert. DWD-Meteorologe Thomas Schuster äußerte sich überrascht über die extremen Auswirkungen der vorherigen Wetterverhältnisse, die auf unterkühlten Böden festgefrorenem Nieselregen basierten, obwohl keine Wetterstation mehr als einen halben Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemeldet hatte. Laut der SWR-Wetterredaktion sind die aktuellen Verhältnisse als normale winterliche Glätte zu betrachten.

Die extremen Wetterbedingungen führten am Mittwoch zu chaotischen Verkehrsverhältnissen. In Baden-Württemberg registrierte die Polizei mehr als 1.000 Unfälle, wobei glücklicherweise keine schweren Verletzten zu beklagen waren, während dennoch zahlreiche Personen mit leichten Verletzungen in den Notaufnahmen behandelt wurden. Laut Tagesschau gab es im Polizeipräsidium Ludwigsburg über 400 Unfälle, während Stuttgart mit knapp 150 Unfällen aufgrund von Glätte und Blitzeis betroffen war.

Verkehrsunfälle und Notaufnahmen

Die verschiedenen Landkreise litten ebenfalls unter den winterlichen Straßenverhältnissen. In Heilbronn konnten 200 Unfälle gezählt werden, und im Rems-Murr-Kreis waren es etwa 160. Der Landkreis Schwäbisch Hall registrierte 60 Unfälle, während im Ostalbkreis zehn Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt wurden. In der Rhein-Neckar-Region gab es 36 Unfälle, von denen drei schwer verletzt wurden. Besonders gravierend war eine Massenkarambolage auf der B27 in Hechingen, bei der mehr als zwei Dutzend Autos beteiligt waren.

Die Notaufnahmen, wie beispielsweise am Klinikum Stuttgart, erlebten einen überdurchschnittlichen Anstieg an Patienten, die aufgrund der Glätte behandelt werden mussten. Am Mittwoch wurden beispielsweise 50 Patienten gezählt, was eine deutliche Überlastung gegenüber den normalerweise 80 täglichen Fällen darstellt. Verletzungen betrafen vor allem Knochenbrüche am Unterarm und Handgelenk. Zudem kam es zu Problemen am Stuttgarter Flughafen mit verspäteten Flügen, da zwei Maschinen umgeleitet werden mussten.

Wetterprognosen und Ausblick

Die Wetteraussichten für den Mittwoch zeigen Sonnenschein im Schwarzwald und am Oberrhein, während die restlichen Regionen hauptsächlich neblig bleiben. Die Höchsttemperaturen schwanken zwischen null und sechs Grad. Frost wird in der Nacht zum Donnerstag erwartet, jedoch mit weniger gravierenden Konsequenzen als in den vorangegangenen Tagen. Das Wetterereignis hat auch auf die Verkehrssicherheit hingewiesen, denn gemäß dem Umweltbundesamt erfordern derartige Bedingungen eine Anpassung der Verkehrsinfrastruktur an sich ändernde klimatische Verhältnisse.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Wetterlage in Baden-Württemberg am 15. Januar 2025 trotz gewisser Entwarnungen durch die vorhergehenden extremen Glättebedingungen geprägt war, die erhebliche Auswirkungen auf den Straßenverkehr und die allgemeinen Sicherheitsverhältnisse hatten.

Statistische Auswertung

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Stuttgart, Deutschland
Beste Referenz
swr.de
Weitere Infos
tagesschau.de

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