
Am Mittwoch, dem 22. Januar 2025, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Glätte im Rems-Murr-Kreis sowie in Stuttgart. Diese Warnung gilt von 19 Uhr bis Donnerstagmorgen um 6 Uhr. Autofahrer sind angehalten, ihr Fahrverhalten entsprechend anzupassen, um Verkehrsunfälle zu vermeiden. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass in der Vorwoche bereits über 150 Unfälle aufgrund von Blitzeis im Rems-Murr-Kreis registriert wurden. Der DWD weist darauf hin, dass die aktuelle Warnung mit der Gefahrenstufe 1 versehen ist, jedoch nicht mit Blitzeis gerechnet wird, was die Lage etwas entschärfen könnte, doch die Vorsicht bleibt geboten.
In der gesamten Region Baden-Württemberg waren die Auswirkungen von Glatteis am Mittwochvormittag, dem 15. Januar 2025, verheerend. Über 1.000 Verkehrsunfälle wurden gemeldet, wobei die Notaufnahmen und der Rettungsdienst stark ausgelastet waren. Allein in Karlsruhe kam es zu 103 Unfällen, dabei wurden 20 Personen leicht und eine schwer verletzt, was einen Sachschaden von 450.000 Euro nach sich zog. Auch die Rhein-Neckar-Region war betroffen, hier ereigneten sich 36 Unfälle mit fünf Verletzten, drei davon schwer. Im Kreis Ludwigsburg wurden über 400 Unfälle gezählt, was zu über 300 Patienten in den Kliniken führte, während in Bayern über 200 Unfälle mit drei tödlichen Ausgängen verzeichnet wurden.
Besondere Vorkommnisse
In Stuttgart wurden rund 150 Unfälle registriert, drei Personen erlitten leichte Verletzungen. Die Straßen waren teilweise gesperrt, was die Situation weiter verschärfte. Zudem kam es zu einer Massenkarambolage auf der B27 bei Hechingen, an der etwa 20 Fahrzeuge beteiligt waren; zwei Menschen erlitten ebenfalls leichte Verletzungen. In Anbetracht dieser Vorfälle meldete das Deutsche Rote Kreuz in Heilbronn eine Rückkehr zur Normalität bei den Einsatzfahrten, während die Notaufnahmen in den Kliniken aufgrund der vielen Sturzverletzungen überfüllt waren.
Die Wetterprognose sieht zwar steigende Temperaturen über 0 Grad vor, doch Experten warnen, dass weiterhin Vorsicht geboten ist. In Stuttgart ist der Notruf stark ausgelastet, weshalb die Feuerwehr den Bürgern rät, vorerst zu Hause zu bleiben. Auch der Bus- und Bahnverkehr im VVS-Netz ist von Einschränkungen betroffen, und es gab Berichte über Schwierigkeiten, die Streufahrzeuge den Winterdienst durchzuführen.
Für Verkehrsteilnehmer und die Winterdienste sind die Prognosen zu Straßenglätte von zentraler Bedeutung. Eine Übersichtskarte zeigt in dunkelgrünen Bereichen die Orte mit Schleudergefahr. Diese Glätte kann durch frostige Temperaturen, Schnee oder gefrierende Nässe entstehen und erfordert erhöhte Vorsicht auf Fahrbahnen sowie Gehwegen. Die laufenden Prognosen der Meteorologen der Unwetterzentrale unterstützen die Verkehrsteilnehmer dabei, besser informiert zu sein.