
Die Avides Hurricanes stehen vor einer entscheidenden Phase in den Play-offs, nachdem sie das Hinspiel im Viertelfinale gegen Bad Homburg mit 59:70 verloren haben. Die Partie fand am Karsamstag in der Pestalozzihalle statt, wo die Titelverteidigerinnen starke Schwierigkeiten hatten und zur Halbzeit mit 21:38 zurücklagen. Problemen mit den Schiedsrichtern und Foulproblemen, insbesondere von Maren Durant, warfen die Hurricanes zurück. Trotz der Niederlage bleibt Coach Christian Greve optimistisch für das Rückspiel und lobt die Moral seines Teams.
In der ersten Halbzeit zeigte Bad Homburg ein starkes Spiel und eröffnete die Partie mit einem Dreipunktwurf, bevor sie auf 16:8 führten. Die technische Unterbrechung von 22 Minuten wegen Problemen mit der Anzeigetafel trug zur Unruhe bei, doch die Hurricanes konnten gegen Ende des Spiels den Rückstand auf 47:60 verkürzen. Kapitänin Pia Mankertz konnte mit 15 Punkten, 7 Assists und 5 Steals herausstechen und motivierte ihr Team bis zum Schluss.
Schwere Verletzungen und Heimspielwechsel
Vor dem anstehenden entscheidenden Rückspiel müssen die Hurricanes außerdem mit personellen Rückschlägen kämpfen. Michelle Schischkov hat sich erneut das Kreuzband gerissen und wird somit die Play-offs verpassen. Diese Verletzung trat im Heimspiel gegen die Talents Bonn/Rhöndorf vor zwei Wochen auf. Auch Anna Gerken hat ähnliche Probleme und steht dem Team nicht zur Verfügung. Coach Greve äußerte sein Mitgefühl für Schischkov, die in ihrer Karriere bereits mit ähnlichen Verletzungen zu kämpfen hatte.
Am Samstag treffen die Avides Hurricanes (18:30 Uhr) in der Bodo-Räke-Halle gegen den MTV Stuttgart an. Diese Halle wurde 2015/2016 eröffnet und ist eine Notlösung, da die Pestalozzihalle aufgrund von Handballbelegungen nicht zur Verfügung steht und die Halle in Scheeßel saniert wird. Die Bedingungen in der Bodo-Räke-Halle sind nicht ideal; eine 24-Sekunden-Anzeige sowie akustische Signale fehlen, was die Spielqualität beeinträchtigen könnte. Greve äußert Zweifel, dass das Heimspielrecht im Hinspiel einen Vorteil bringt.
Der nächste Gegner: MTV Stuttgart
Im Rückspiel müssen die Hurricanes auf einen starken Gegner vorbereiten, der mit zwei US-Amerikanerinnen im Team aufwartet: Point Guard Chanelle Arianne Williams, die durchschnittlich 18,7 Punkte pro Spiel erzielt, und Centerin Jada Marai Jean Powell mit 12,3 Punkten und 9,9 Rebounds. Greve hebt die Harmonie zwischen diesen Spielerinnen hervor und betont gleichzeitig die Ausgeglichenheit seines eigenen Kaders.
Außerdem wurde Anastasia Schlipf, eine 20-jährige Spielerin der Hurricanes, als drittbeste Nachwuchsspielerin der 2. Liga Süd ausgezeichnet, was für die Zukunft des Teams Hoffnung gibt. Laut Utz Bührmann, Vorstand der Hurricanes, wird das Spiel gegen Stuttgart ein echter Härtetest. Dennoch betont Coach Greve, dass es keinen Druck gibt, etwas erreichen zu müssen. Das Team möchte vor allem Spaß haben und die Saison positiv abschließen.