
Das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen, das heute zum neunten Mal startet, hat das Ziel, die Chancengleichheit von Frauen mit Migrationshintergrund sowie geflüchteten Frauen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu fördern. Organisiert von den Kontaktstellen Frau und Beruf in Baden-Württemberg, wurde das Programm mit etwa 150 Teilnehmerinnen im Haus der Wirtschaft in Stuttgart eröffnet. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, betonte die wichtige Rolle des Programms bei der Aktivierung neuer Fachkräfte zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.wm.baden-wuerttemberg.de berichtet, dass das Programm Unterstützung für Migrantinnen bietet, um deren Orientierung und Integration in den Arbeitsmarkt nachhaltig zu verbessern.
Den Teilnehmerinnen wird ermöglicht, fundiertes Wissen über Arbeits- und Berufsmöglichkeiten zu erlangen. Zudem schärfen sie ihr berufliches Profil und knüpfen Kontakte zu Arbeitgebern und relevanten Netzwerken. Das Mentorinnen-Programm begleitet die Mentees über einen Zeitraum von sechs bis acht Monaten mit der Hilfe ehrenamtlicher Mentorinnen, die häufig selbst einen Migrationshintergrund besitzen. Während dieser Zeit liegt der Schwerpunkt auf Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgesprächen sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.frauundberuf-bw.de ergänzt, dass der Großteil der Mentees in den vergangenen Jahren erfolgreich einen Arbeitsplatz, eine Ausbildung oder ein Praktikum gefunden hat.
Struktur und Ziele des Programms
Das Mentorinnen-Programm zielt ausdrücklich auf Frauen mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung in Deutschland ab, idealerweise mit Migrationshintergrund. Die Unterstützung erfolgt normalerweise über einen Zeitraum von sechs bis neun Monaten. Mentorinnen sind dazu angehalten, Einblicke in ihre eigene Erwerbstätigkeit zu gewähren, Tipps zur Jobsuche zu geben und Unterstützung beim Aufbau von Netzwerken zu leisten. Dies schafft eine direkte 1:1-Beziehung zwischen Mentorinnen und Mentees. Auch die Mentorinnen profitieren: Sie sammeln wertvolle Erfahrungen, erweitern ihre Netzwerke und nehmen an qualifizierten Kompetenztrainings teil, die mit einem Zertifikat belohnt werden.frauundberuf-hnf.com erklärt, dass das Programm nicht nur die berufliche Eingliederung von Migrantinnen unterstützt, sondern auch den Zugang zum Fachkräftepotential für Unternehmen erleichtert.
Die Teilnahmebedingungen für Mentees umfassen ausreichende Sprachkenntnisse (mindestens B1), eine berufliche Qualifizierung und das Potenzial, in den deutschen Arbeitsmarkt einzutreten. Darüber hinaus werden Mentees in verschiedenen Aspekten der beruflichen Entwicklung, wie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, unterstützt. Das Programm ermutigt auch den Austausch unter Frauen und stärkt ihre Vernetzungs- sowie Organisationsfähigkeiten.
Unterstützung durch Unternehmen
Unternehmen und Organisationen können aktiv zur Unterstützung des Mentorinnen-Programms beitragen. Möglichkeiten hierfür sind unter anderem die Empfehlung von Mentorinnen oder Mentees, die Ermöglichung von Firmenbesuchen sowie die Bekanntmachung des Programms in eigenen Netzwerken. Kontaktstellen „Frau und Beruf“ bieten zudem wertvolle Informationen und Unterstützung für alle Interessierten, sowohl für Teilnehmerinnen als auch für Mentorinnen. Es ist ein wertvolles Angebot, das nicht nur Migrantinnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtert, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaft leisten kann.
Für weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten sind die Ansprechpartnerinnen Simone Rieß in Heilbronn sowie die Service- und Koordinierungsstelle des Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg zuständig. Das Programm bietet somit nicht nur individuelle Unterstützung, sondern stellt auch ein starkes Netzwerk zur Verfügung, das für die Integration von Migrantinnen in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt von entscheidender Bedeutung ist.