
Die deutsche Nationalmannschaft steht vor einer Herausforderung: Am 20. und 23. März wird sie im Viertelfinale der Nations League gegen Italien antreten. Bundestrainer Julian Nagelsmann wird am Donnerstag den Kader für diese wichtigen Spiele bekanntgeben. Dabei muss er auf Schlüsselspieler verzichten, die die Mannschaft in der bisherigen Vorbereitung maßgeblich unterstützt hatten.
Zu den Abwesenheiten zählen Florian Wirtz, Niclas Füllkrug und Kai Havertz, die alle verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Diese Ausfälle öffnen die Türen für neue Gesichter und Rückkehrer in den DFB-Kader. Spieler wie Leroy Sané und Serge Gnabry könnten trotz ihrer eingeschränkten Einsatzzeiten beim FC Bayern in die Auswahl berufen werden. Nagelsmann steht somit vor der Herausforderung, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen, die die aktuelle Situation meistern kann.
Potenzielle Neulinge und Rückkehrer
Ein Spieler, der aktuell im Fokus steht, ist Jonathan Burkardt vom 1. FSV Mainz 05, der in dieser Saison bereits 14 Tore erzielt hat. Seine starke Form könnte ihn auf die Liste der Nominierungen bringen. Auch Robin Zentner, ebenfalls von Mainz, könnte seine erste Nominierung als Torwart erhalten, nachdem er in der laufenden Saison in neun Spielen ohne Gegentor blieb. Diese Nominierung könnte allerdings bedeuten, dass einer der zuletzt nominierten Keeper, wie Oliver Baumann oder Stefan Ortega, weichen muss. Nadiem Amiri, verwies auf seine beeindruckenden Leistungen mit neun Scorerpunkten, könnte ebenfalls wieder Teil der DFB-Elf werden. Amiri hat seit über fünf Jahren nicht mehr für die Nationalmannschaft gespielt und könnte in dieser kritischen Phase entscheidende Unterstützung bieten.
Ein weiterer Anwärter auf eine Nominierung ist Yann Bisseck von Inter Mailand, der in dieser Saison 17 Spiele in der Serie A absolviert hat. Zudem wird Nathaniel Brown von Eintracht Frankfurt, der in den letzten Spielen eine nachlassende Leistung zeigte, ebenfalls als möglicher Neuling gehandelt. In der Offensive könnte Nick Woltemade von Stuttgart an die Tür zur Nationalmannschaft klopfen, nachdem er in den letzten 13 Bundesliga-Einsätzen sieben Tore erzielen konnte. Das junge Talent Tom Bischof von Hoffenheim stellt sich ebenfalls als vielversprechende Option für Nagelsmann heraus.
Strategische Überlegungen für Nagelsmann
Die Nominierungen müssen sorgfältig abgewogen werden, da Nagelsmann bei der Zusammenstellung seines Kaders nicht nur die besten Spieler, sondern auch jene, die am besten harmonieren, berücksichtigen möchte. Leon Goretzka, trotz seiner starken Rolle beim FC Bayern, könnte möglicherweise auch aufgrund von vorherigen Gründen nicht im Kader vertreten sein. Dies zeigt die Komplexität der Situation. Das Trainerteam hat vor der EM 2024, deren Kader am 17. Mai bekannt gegeben wird, die schwierige Aufgabe, mit den verfügbaren Optionen die bestmögliche Mannschaft zusammenzustellen.
Die Nationalmannschaft wird vom 18. bis 26. März zusammenarbeiten und sich optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereiten, während die Fans auf beeindruckende Leistungen hoffen können. Die bevorstehenden Spiele gegen Italien werden zeigen, wie gut sich die neue, jüngere Aufstellung bewährt und ob Nagelsmann die richtigen Entscheidungen getroffen hat.
Die DFB-Elf will nicht nur den bereits geschaffenen Rückstand aufholen, sondern auch mit einer erneuerten Aufstellung überzeugen. Ob Nagelsmann mutig genug ist, diesen Schritt zu wagen, wird sich bald zeigen. Merkur berichtet über alle aktuellen Entwicklungen rund um die Kader-Nominierung, ebenso wie 90min und die umfassende Analyse auf Sportschau.