
Der Fußballverein Borussia Dortmund hat einen neuen Cheftrainer: Niko Kovac. Lars Ricken, der Geschäftsführer Sport des BVB, bestätigte die Einigung mit dem ehemaligen Trainer von VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt. Kovac wird die Mannschaft ab Sonntag, dem 1. Februar 2025, übernehmen, nachdem Nuri Sahin infolge einer enttäuschenden Niederlagenserie entlassen wurde. Sahin musste seinen Posten räumen nach einer 2:1-Niederlage in der Champions League gegen Bologna sowie vier aufeinanderfolgenden Niederlagen in der Bundesliga.
Sportdirektor Sebastian Kehl hatte zuvor angekündigt, dass die Trainersuche fast abgeschlossen sei. Kovac unterzeichnete einen Vertrag, der bis 2026 gültig ist. Sein erstes Spiel an der Seitenlinie des BVB wird am 8. Februar 2025 gegen den VfB Stuttgart stattfinden, wo er auf die Bank des Vereins setzen wird.
Vorbereitung auf die Übergabe
Mike Tullberg, der U19-Trainer, wird die Borussia bis Samstag, den 31. Januar, interimistisch betreuen. Tullberg zeigte nicht nur Engagement beim 2:2-Unentschieden gegen Werder Bremen, sondern wurde auch für seine Arbeit durch die Vereinsführung gelobt. Ricken stellte klar, dass Kovac bereits in Gesprächen bezüglich möglicher Transfers involviert ist, jedoch aktuell keine spezifische Wunschliste vorgelegt hat.
Kovac, der bereits erfolgreiche Phasen in seiner Karriere als Trainer verbuchen kann, führt unter anderem das DFB-Pokalteam von Eintracht Frankfurt, das 2018 den Titel gewann. Darüber hinaus sicherte er 2019 das Double mit Bayern München, wurde jedoch im Anschluss von der Vereinsführung entlassen. Er bringt Erfahrung und einen starken Wettbewerbsglauben mit nach Dortmund, nachdem er zuletzt zwischen 2022 und 2024 beim VfL Wolfsburg arbeitete.
Herausforderungen bei Borussia Dortmund
Der BVB hat in der laufenden Bundesliga-Saison große Herausforderungen zu meistern. Aktuell belegt das Team den elften Platz und liegt bereits sechs Punkte hinter dem vierten Platz, der zur Champions-League-Qualifikation berechtigt. Zusätzlich schied der Club in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den VfL Wolfsburg aus und sieht sich nun dem Druck gegenüber, die Leistung zu steigern.
Die Entscheidung, Ralf Rangnick nicht als Trainer einzusetzen, weil er seine Tätigkeit als Coach der österreichischen Nationalmannschaft fortsetzen möchte, eröffnet Niko Kovac die Möglichkeit, das Team schnell zurück in die Erfolgsspur zu bringen. Sein Bruder Robert Kovac wird voraussichtlich als Assistent die Rolle von Lukasz Piszczek übernehmen.
Mit der Verpflichtung von Kovac hofft der BVB, die Wende einzuleiten und seine Ambitionen im nationalen und internationalen Fußball wieder zu beleben. Alle Augen werden auf die kommenden Spiele gerichtet sein, während Borussia Dortmund auf eine Zeit des Wiederaufbaus und des Erfolgs vielem drängt.
Für weitere Informationen und Hintergrundgeschichten zu Niko Kovac und seiner neuen Rolle beim BVB, siehe Ruhr24, Yahoo Sports und ZDF.