
Im mit Spannung erwarteten Finale des Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart hat Jelena Ostapenko die an Nummer eins gesetzte Aryna Sabalenka sensationell mit 6:4, 6:1 besiegt. Damit krönt sich die ehemalige French-Open-Gewinnerin nicht nur als Turniersiegerin, sondern sichert sich auch ihren neunten Titel insgesamt. Diese beeindruckende Leistung fand vor rund 4.200 Zuschauern statt und bot ein hochklassiges, temporeiches Spiel, das die Fans in seinen Bann zog. bnn.de berichtet, dass Ostapenko als Außenseiterin und ungesetzte Spielerin ins Turnier gestartet war.
Bereits im ersten Satz konnte Ostapenko mit druckvollen Schlägen Sabalenka vor Probleme stellen. Auch wenn die Weltranglisten-Erste zu Beginn mit einem Rückstand von 2:5 konfrontiert war, kämpfte sie sich durch und glich auf 4:4 aus. Doch Ostapenko fand schnell zurück in die Kontrolle und sicherte sich den ersten Satz. Im zweiten Satz erlebte Sabalenka dann jedoch Schwierigkeiten, rutschte auf dem roten Sand aus und konnte Ostapenkos Druck nicht standhalten.
Ein bemerkenswerter Weg ins Finale
Ostapenko zeigte ein bemerkenswertes Turnier, in dem sie im Viertelfinale die polnische Weltranglisten-Zweite Iga Swiatek besiegte, die in den vergangenen drei Jahren dreifache Titelverteidigerin bei den French Open war. Zuvor hatte sie auch gegen die starke Ekaterina Alexandrova triumphiert, die zuvor Jessica Pegula und Mirra Andreeva ausgeschaltet hatte. Trotz einer schwachen Bilanz von 7-9 in diesem Jahr spielte Ostapenko mit einer beispiellosen Gelassenheit und Selbstbewusstsein, was auch von Kommentatoren hervorgehoben wurde. tennis.com fügt hinzu, dass Ostapenko sogar nach einem Missgeschick beim Volley lächelte.
Währenddessen muss sich Sabalenka erneut mit einer Endspielniederlage in Stuttgart auseinandersetzen. Es ist bereits ihre vierte Niederlage in einem Finale hier, nachdem sie in den Jahren 2021, 2022 und 2023 ebenfalls nicht triumphieren konnte. Diese erneute Enttäuschung wirft Fragen auf, ob die Drucksituationen in Stuttgart für sie schwerer zu bewältigen sind als bei anderen Turnieren.
Preisgeld und weitere Einblicke
Ostapenko erhält für ihren Sieg ein Preisgeld von rund 125.000 Euro sowie ein Auto des Hauptsponsors, was für Spieler in kleineren Turnieren eine erhebliche Summe darstellt. vermoegenmagazin.de weist darauf hin, dass Preisgelder im Tennis stetig ansteigen und die bedeutendsten Turniere wie die Grand Slams massive Einnahmen erzielen. Spieler wie Rafael Nadal verlangen hohe Antrittsgelder, um bei kleineren Turnieren präsent zu sein, was die Siegprämie in diesen Fällen relativieren kann.
Abschließend bleibt zu erwähnen, dass keine der fünf deutschen Starterinnen die dritte Runde des Turniers erreichte. Die letzte deutsche Siegerin in Stuttgart war 2017 Laura Siegemund, was die Dominanz internationaler Spielerinnen im deutschen Tennis unterstreicht.