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Razzia gegen Mafia: 34 Festnahmen und geheime Verbindungen aufgedeckt!

In einer großangelegten Aktion gegen organisierte Kriminalität haben Ermittler in Deutschland und Italien am 1. April 2025 40 Objekte durchsucht. Der Schwerpunkt der Razzien lag im Raum Stuttgart. Laut SWR waren insgesamt 350 Einsatzkräfte und Spezialeinheiten an den Einsätzen beteiligt. Diese Operation, bekannt als „Operation Boreas“, wurde in Kooperation mit italienischen Behörden durchgeführt und führte zur Vollstreckung von 34 Haftbefehlen, von denen 20 in Italien und 14 in Deutschland realisiert wurden.

Zu den Festnahmeopfern gehört auch ein 46-jähriger Polizeihauptmeister aus dem Rems-Murr-Kreis, der aufgrund des Verdachts auf Geheimnisverrat in Untersuchungshaft sitzt. Die Ermittlungen richten sich gegen die ‚Ndrangheta, eine der mächtigsten Mafiaorganisationen aus Kalabrien, die auch in Baden-Württemberg aktiv ist. Dort sind schätzungsweise 170 namentlich bekannte Mafia-Mitglieder gelistet.

Hintergrund und Auswirkungen

Die Ermittlungen, die seit Ende 2020 von der Kriminalpolizei Waiblingen und der Staatsanwaltschaft Stuttgart geführt werden, sind insbesondere durch zahlreiche Straftaten, wie illegale Geschäfte mit Lebensmitteln und drogenbedingte Gewalt, motiviert. Gastronomie-Betriebe wurden genötigt, für nicht benötigte Waren zu zahlen, was die brutalen Methoden der Organisation unterstreicht.

Den Verdächtigen werden schwerwiegende Straftaten vorgeworfen, darunter versuchter Totschlag, erhebliche Gewaltdelikte, Brandstiftung, Waffendelikte, Drogenhandel, Betrug, Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Die Dunkelziffer der Mafiosi in Baden-Württemberg wird als hoch eingeschätzt, und die Region gilt als eine Hochburg der italienischen Mafia.

Internationale Zusammenarbeit

Für die erfolgreiche Durchführung dieser Razzia war die Schaffung eines Joint Investigation Teams (JIT) im Jahr 2021 maßgeblich. Dabei werden die EU-Justizbehörde Eurojust und italienische Ermittler einbezogen. Diese koordinierte Aktion ist Teil des Interpol-Projekts I-CAN, welches seit 2020 bereits über 100 Verdächtige weltweit festgenommen hat. Insgesamt umfasst das Projekt rund 20 Länder, wobei Deutschland und Italien engagierter denn je zusammenarbeiten.

Die ‚Ndrangheta ist nicht nur in Italien aktiv, sondern hat sich auch im europäischen Kokain-Markt etabliert und ist für zahlreiche kriminelle Aktivitäten verantwortlich, darunter Geldwäsche und Korruption. Die Festnahmen sind ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die organisierte Kriminalität und zeigen die entschlossenen Bemühungen der Sicherheitsbehörden, diesen Bedrohungen entgegenzuwirken.

Gemäß bnn.de steigert die Polizei durch solche Einsätze den Druck auf die Mafia und versucht, deren Strukturen zu destabilisieren. Angesichts der Verwicklungen in mehreren Bundesländern, einschließlich Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland, ist die bundesweite Dimension des Problems unverkennbar.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Stuttgart, Deutschland
Beste Referenz
swr.de

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