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Sechsjährige Laura besiegt Leukämie: Ein Hoffnungsschimmer für Kinder!

Am 7. Dezember 2023 wurde das Leben der fünfjährigen Laura und ihrer Familie aus Hirschlatt bei Friedrichshafen grundlegend erschüttert, als sie mit akuter lymphatischer Leukämie (ALL) diagnostiziert wurde. Die Symptome, darunter extreme Erschöpfung und Schwierigkeiten beim Aufstehen, führten zu einer Überweisung ins St.-Elisabethen-Klinikum in Ravensburg. Ein erschreckendes Blutbild offenbarte einen Hämoglobin-Wert von nur 2,8, während der normale Wert bei gesunden Kindern bei etwa 12 liegt. Diese Diagnose ist alarmierend, denn ALL ist die häufigste Krebserkrankung im Kindesalter, von der jährlich rund 600 Kinder in Deutschland betroffen sind, insbesondere Kinder im Alter von 1 bis 5 Jahren, wie die Forschung feststellt.

Die Schorpp-Familie entschied sich für eine Behandlung im Olgahospital in Stuttgart, wo Laura eine neunmonatige Intensivtherapie durchlief. Diese Umstellung war nicht nur eine medizinische, sondern auch eine logistische Herausforderung, da sie insgesamt 77 Fahrten nach Stuttgart und regelmäßige Blutuntersuchungen alle zwei Wochen am EK in Ravensburg in Kauf nehmen mussten. Der Kinder-Onkologe Martin Riester, der 40 krebskranke Kinder in Ravensburg betreut, unterstreicht die Wichtigkeit der Unterstützung durch ambulante Hilfe in der Region, um den Druck von betroffenen Familien zu mindern.

Fortschritte in der Behandlung

Parallel zu Lauras Behandlung zeigen aktuelle medizinische Fortschritte, dass die Heilungschancen für Kinder mit ALL dank neuartiger Therapien steigen. Eine Phase 3-Studie, veröffentlicht im New England Journal of Medicine, untersucht die Wirksamkeit eines bispezifischen Antikörpers in Kombination mit Chemotherapie. Diese Therapie bietet einen Überlebensvorteil: Nach drei Jahren sind etwa 96% der Kinder in der Chemo-Antikörpertherapiegruppe krankheitsfrei, im Vergleich zu 88% in der Chemotherapiegruppe. Diese Fortschritte sind besonders für Kinder mit mittlerem oder hohem Rückfallrisiko von Bedeutung berichtet die Krebsgesellschaft.

Laura erhielt im September 2024 eine Erhaltungschemotherapie in Tablettenform, die es ihr ermöglicht, weiterhin relativ normal zu leben, während sie sich von den schweren Therapien erholt. Die Familie Schorpp betont die zentrale Rolle von Blutspenden für die Behandlung krebskranker Kinder. Laut einer Pressemitteilung leidet jedes 350. Kind in Deutschland an Krebs, was den dringenden Bedarf nach Unterstützungsnetzwerken dokumentiert.

Der positive Verlauf von Lauras Erkrankung zeigt, wie wichtig die Fortschritte in der Forschung sind. Professor Dr. Martin Horstmann, Wissenschaftlicher Leiter des Forschungsinstituts Kinderkrebs-Zentrum Hamburg, hebt die Notwendigkeit hervor, die Ursachen und Entstehungsmechanismen von Leukämie weiter zu erforschen. Insbesondere Genveränderungen spielen eine signifikante Rolle und können bereits im Mutterleib entstehen. Es bleibt eine Herausforderung, da viele Ursachen für die Entstehung von ALL noch unbekannt sind.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Ravensburg, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische.de
Weitere Infos
krebsgesellschaft.de

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