
Reinhold Würth, der weithin als „Schraubenkönig“ bekannte Unternehmer, gibt zum 1. Januar 2025 seine Führungsposition ab und übergibt das Zepter an die nächste Generation. Sein Enkel Benjamin Würth wird die Rolle des Vorsitzenden des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe übernehmen. Der 43-Jährige, der seit 25 Jahren im Unternehmen tätig ist, hat umfangreiche nationale und internationale Erfahrungen gesammelt und bringt klare Vorstellungen für die Zukunft des Konzerns mit. Er plant, die von seinem Großvater geprägte Unternehmenskultur fortzuführen und gleichzeitig offen für Neuerungen zu sein, wie merkur.de berichtet.
Unter Benjamin Würth wird die Würth-Gruppe, die von einem kleinen Zwei-Mann-Betrieb zu einem milliardenschweren Unternehmen gewachsen ist, ihr Geschäft, das weltweit mehr als 88.500 Menschen beschäftigt, weiterentwickeln. Die Entwicklung der Umsatzzahlen, die ein entscheidender Faktor für die Unternehmensstrategie sein wird, bleibt aber in unsicheren Zeiten eine Herausforderung.
Details zur Nachfolge in der Würth-Gruppe
Mit dem Führungswechsel werden neben Benjamin Würth auch neue Mitglieder in die Aufsichtsgremien der Würth-Gruppe berufen. So wird Bettina Würth (63), die Tochter von Reinhold Würth, ihre Position als Vorsitzende des Beirats an ihren Neffen Sebastian Würth (39) übergeben, der seit 2012 im Unternehmen tätig ist und einen Master of Arts in Family Entrepreneurship besitzt. Bettina Würth bleibt Mitglied des Aufsichtsrats und wird Ehrenvorsitzende des Beirats. Zudem wird C. Sylvia Weber (63), die bisher für Kunst- und Kulturaktivitäten verantwortlich war, ihre Aufgaben größtenteils an Maria Würth (34) übergeben, die auf diese Position vorbereitet wurde und einen Master of Arts in Kunstgeschichte von der Universität Tübingen hält, wie wuerth.com berichtet.
Die Würth-Gruppe ist als globaler Marktführer in der Entwicklung, Produktion und dem Verkauf von Befestigungs- und Montagematerialien etabliert. Aktuell beschäftigt die Gruppe über 88.000 Mitarbeiter in mehr als 400 Unternehmen und erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 20,4 Milliarden Euro. Mit über 8.000 Mitarbeitern ist die Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau das größte Einzelunternehmen der Würth-Gruppe.