
Das Studium Generale der Universität Tübingen startet am 16. April 2025 in das Sommersemester. Wie uni-tuebingen.de berichtet, umfasst das Programm sieben öffentliche Vorlesungsreihen zu vielschichtigen Themen. Die Teilnahme an diesen Vorlesungen ist kostenfrei und erfolgt ohne vorherige Anmeldung.
Veranstaltungsort ist der Kupferbau der Universität Tübingen, in dem die Vorlesungen wöchentlich stattfinden. Die Inhalte der Vorlesungsreihen sind besonders divers und adressieren aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen.
Thematische Vielfalt
Zu den behandelten Themen gehört beispielsweise die Reihe „Thomas Mann – Religion in Leben und Werk“, die grundlegende Fragen der menschlichen Existenz und den Zugang zu Religion beleuchtet. Diese Vorlesung findet jeden Montag um 18:15 Uhr im Hörsaal 25 statt. Am selben Abend wird auch die Reihe „Leistung, Bildung und Gesundheit“ angeboten, die interdisziplinäre Perspektiven von Sportwissenschaft und Sportmedizin diskutiert.
Ein weiterer spannender Teil des Programms ist die Vorlesung „Wo beginnt Wissenschaft?“, die am Dienstag um 18:15 Uhr im Hörsaal 25 auf die Anfänge der Wissenschaft eingeht, gefolgt von „Umbrüche, Aufbrüche“, die sich mit neuen Normalitäten in Bezug auf Klimawandel, demografischen Wandel und Digitalisierung beschäftigt.
Ein besonderes Highlight ist die Vorlesung „Frauen an der Universität Tübingen“, die anlässlich des 550. Jubiläums der Universität die Rolle von Frauen in ihrer Geschichte thematisiert. Diese Veranstaltung wird auch per Live-Übertragung via Zoom zugänglich gemacht.
Interdisziplinäre Perspektiven
Unter den weiteren Themen des Programms befindet sich die Vorlesung „Judaistik im Kontext von Theologie, Kirche und Gesellschaft“, welche die Verortung der Judaistik im Verhältnis zur christlichen Theologie analysiert. Darüber hinaus wird die Reihe „Queer Creatures“ angeboten, die Gender, Diversität und das Nichtmenschliche in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen behandelt.
Die Vorlesung „Queer Creatures“ findet jeden Donnerstag um 18 Uhr c.t. im Hörsaal 25 im Kupferbau statt. Organisiert wird sie vom Zentrum für Gender- und Diversitätsforschung. Die Thematik befasst sich mit der Frage, inwieweit menschliche Kategorien von Geschlecht und Sexualität auch auf den nichtmenschlichen Bereich übertragen werden können und wie dies unser Verständnis von Natur und Gesellschaft beeinflusst. Diese Auseinandersetzung zeigt die Vielfalt queerer Formen von Sexualität und Solidarität in der nichtmenschlichen Natur auf.
Diese interdisziplinären Ansätze zielen darauf ab, bestehende Kategorien und Strukturen menschlicher Gesellschaften kritisch zu hinterfragen. Für mehr Informationen über das Programm ist das digitale Vorlesungsverzeichnis ALMA auf der Website der Universität Tübingen verfügbar, die zusätzliche Details zu den einzelnen Veranstaltungen bietet.
Für Interessierte ist es eine wertvolle Gelegenheit, sich mit relevanten Themen und aktuellen Forschungsperspektiven auseinanderzusetzen und dabei in den Dialog zu treten.