
Am 24. März 2025 kam es in der Volleyball-Szene zu entscheidenden Entwicklungen. Während die DJK Schwäbisch Gmünd im letzten Ligaspiel gegen den TV Villingen eine knappe Niederlage einstecken musste, feierten die Volleyballerinnen des TV Villingen zeitgleich einen wichtigen Sieg, der ihre Chancen auf den Klassenerhalt stärkt. Dies wirft ein Licht auf die aktuelle Situation im deutschen Volleyball.
Im Abstiegsspiel verlor die DJK Schwäbisch Gmünd nach einem spannenden Spielverlauf mit 2:3 gegen den TV Villingen. Dieser Verlust bedeutet den Abstieg in die Regionalliga, da die DJK nun vier Punkte Rückstand auf Villingen hat und diese nicht mehr aufholen kann. Die Sätze endeten wie folgt: Villingen gewann den ersten Satz mit 25:21, während DJK im zweiten Satz zurückschlug und 25:22 gewann. Danach verlor die DJK jedoch den dritten Satz knapp mit 23:25, trotz einer starken Aufholjagd. Im vierten Satz bewies die DJK erneut Kampfgeist und gewann 25:23, jedoch unterlag sie im entscheidenden Tie-Break mit 14:16 durch einen umstrittenen Punkt. DJK-Trainer Christian Hohmann lobte die kämpferische Leistung seiner Mannschaft und zeigte sich enttäuscht von der Entscheidung im Tie-Break.
Klassenerhalt in greifbarer Nähe für TV Villingen
Im Gegensatz zu Schwäbisch Gmünd war der TV Villingen am 18. März erfolgreich und siegte mit 3:1 gegen den VfB Ulm. Vor etwa 250 Zuschauern begann die Partie nervös, und Ulm konnte den ersten Satz mit 25:19 für sich entscheiden. Doch ab dem zweiten Satz erhöhte Villingen die Leistung und sicherte sich die folgenden Sätze mit 25:20, 25:16 und 25:22. Dank dieses Sieges befindet sich Villingen nun auf einem Nichtabstiegsplatz, und der Klassenerhalt ist in eigener Hand. Die nächsten Spiele gegen den VC Offenburg und VfR Umkirch könnten die entscheidenden Schritte zu einem sicheren Verbleib in der Liga sein.
Trainer Sven Johansson äußerte sich optimistisch über die Trainingsleistungen seiner Spielerinnen und die Verbesserung des Spiels nach einer kurzen Pause. Die Spielerinnen Lisa Spomer und Jule Gaisser betonten die Notwendigkeit, an den Aufschlagfehlern zu arbeiten und den Kampfgeist aufrecht zu erhalten.
Volleyball in Deutschland auf dem Vormarsch
Diese Entwicklungen spiegeln die wachsende Beliebtheit von Volleyball in Deutschland wider. Im Jahr 2024 zählte der Deutsche Volleyball-Verband rund 436.000 Mitglieder, was eine signifikante Steigerung von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Volleyball erfreut sich nicht nur im Freizeitbereich, sondern auch im Leistungssport großer Beliebtheit. Studien zeigen, dass mehr Frauen (222.170) als Männer (214.100) Mitglieder im Verband sind, eine interessante Entwicklung, die den vermehrten Zuspruch des Sports verdeutlicht.
Die deutsche Volleyball-Bundesliga der Frauen verzeichnete in der Saison 2023/24 einen Zuschauerschnitt von 1.623 pro Spiel, ein Beweis für das steigende Interesse der Zuschauer. Aufgezeigt werden zudem auch sportliche Erfolge, wie die Qualifikation der deutschen Männer-Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele 2024, die erste seit 2012.
Während die DJK Schwäbisch Gmünd mit dem Abstieg zu kämpfen hat, scheinen die Volleyballerinnen des TV Villingen auf einem guten Weg, den Klassenerhalt zu sichern. Diese zwei Geschichten verdeutlichen die Facetten des Volleyballsports in Deutschland und seine zunehmende Bedeutung in der sportlichen Landschaft des Landes.