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Ellwangen rüstet Feuerwehr auf: Neue Drehleiter für 2026!

Die Stadt Ellwangen hat kürzlich beschlossen, in eine neue Drehleiter für die Feuerwehr zu investieren, um die Sicherheit der Bürger zu erhöhen und die Einsatzmöglichkeiten zu verbessern. Die Kosten für die neue Drehleiter belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro, die voraussichtlich im Jahr 2026 ausgeliefert wird. In einer Sitzung des Bauausschusses, die am Mittwochabend stattfand, erhielt der Beschaffungsantrag die notwendige Zustimmung. Diese Investition ist notwendig, da die alte Drehleiter aus dem Jahr 2002 stammt und in technischer Hinsicht veraltet ist. Das maximale Korbgewicht der bestehenden Drehleiter beträgt lediglich 270 Kilogramm, was bei Rettungseinsätzen von übergewichtigen Patienten an die Leistungsgrenzen stößt.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, wird die neue Drehleiter einen Korb haben, der bis zu 500 Kilogramm tragen kann. Die Beschaffung erfolgt über die Magirus GmbH in Ulm für 1,07 Millionen Euro, während die spezielle technische Beladung von der Feuerwehrtechnik GmbH & Co. KG aus Neresheim für 49.562 Euro bereitgestellt wird. Da es in Europa nur wenige Anbieter für solche spezialisierten Fahrzeuge gibt, wurde die Entscheidung für Magirus schnell getroffen.

Finanzielle Unterstützung und Verkauf der alten Drehleiter

Für die Finanzierung des neuen Fahrzeugs erhält die Stadt Zuschüsse in Höhe von 265.000 Euro vom Land und 86.000 Euro vom Landkreis. Dies erleichtert die finanzielle Belastung für die Stadt und zeigt die Unterstützung auf regionaler Ebene für die Verbesserung der Feuerwehrinfrastruktur.

Zudem soll die alte Drehleiter verkauft werden; es besteht bereits Interesse von Magirus GmbH. Diese Maßnahme könnte zusätzliche Mittel für die Stadt generieren, die wiederum in die Feuerwehr investiert werden könnten. Parallel zur Beschlussfassung über die neue Drehleiter wurde in der Sitzung auch die kurzfristige Absage von Infoveranstaltungen zum Glasfaserausbau in Ellwangen thematisiert. Diese Absage, die von der Firma „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG) für den 28. und 30. Januar angekündigt wurde, stieß auf Unverständnis bei Oberbürgermeister Michael Dambacher, der Nachholtermine im März oder April in Aussicht stellte.

Neue Fachempfehlungen für Drehleitern

Im Kontext der Entwicklungen in Ellwangen hat der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) eine neue Fachempfehlung zur Konzeption von Hubrettungsfahrzeugen veröffentlicht. Diese Fachempfehlung, verfasst von Daniel Roskos-Himbert, Technikchef der Feuerwehr Saarbrücken, richtet sich an Feuerwehrleute, die nach über 20 Jahren eine Drehleiter ersetzen wollen. Sie bietet umfassende Informationen über Ausstattungsmöglichkeiten und soll als Argumentationshilfe gegenüber Politik und Verwaltung dienen.

Die neue Empfehlung ergänzt eine frühere Fachempfehlung zur Ausschreibung und Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen aus dem Jahr 2017 und berücksichtigt die speziellen Anforderungen an Hubrettungsfahrzeuge. Ausschreibungspunkte werden in Kategorien wie Fahrgestell, Aufbau, Leiterpark und Beladung unter Berücksichtigung der technischen Konsequenzen beleuchtet. Auch die Aus- und Fortbildung der Besatzungen spielt eine wichtige Rolle bei der Beschaffung von Drehleitern, was die umfassende Planung für die Zukunft unterstreicht.

Mit der neuen Drehleiter und den bestehenden Empfehlungen des DFV wird die Feuerwehr in Ellwangen gut aufgestellt sein, um zukünftige Herausforderungen zu meistern und den Bürgern ein hohes Maß an Sicherheit zu bieten. Die Entwicklungen in der Stadt zeigen, wie wichtig es ist, kontinuierlich in die technologische Ausstattung der Rettungskräfte zu investieren.Schwäbische Post und drehleiter.info berichten umfassend über diese Entwicklungen.

Statistische Auswertung

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Ellwangen, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de

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