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Neu-Ulms ältester Bürger feiert 104. Geburtstag mit großen Plänen!

Am 14. Januar 2025 feierte Georg Vogler aus Neu-Ulm einen ganz besonderen Geburtstag: Er wurde sensationelle 104 Jahre alt, was ihn zum ältesten Bürger seiner Stadt macht. Zu diesem besonderen Anlass erhielten er und sein faszinierendes Lebenswerk großen Besuch. Die Neu-Ulmer Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und die Bürgermeisterin Manuela Oswald wollten es sich nicht nehmen lassen, dem Jubilar persönlich zu gratulieren. Der 11. Januar 1921 markierte den Beginn eines beeindruckenden Lebens, als Vogler als jüngstes von elf Kindern im Allgäu zur Welt kam und eine prägenden Jugend erlebte.

Bereits mit 13 Jahren begann er eine Lehre zum Maschinenbauer in Weingarten, doch der Zweite Weltkrieg stellte seinen Lebensweg auf eine harte Probe. Er meldete sich freiwillig zum Militärdienst bei der Marine und war während des Krieges auf der Ostsee eingesetzt. Nach Beendigung der Kämpfe kehrte er zurück nach Amtzell, wo er seine spätere Ehefrau Annerose traf. Die beiden heirateten nach zwei Jahren und bekamen gemeinsam drei Töchter. Vogler arbeitete viele Jahre in einer Fabrik für Spinnereimaschinen in Wangen im Allgäu und war in seiner Freizeit aktives Mitglied im Kirchen- und Männerchor.

Ein neues Lebenskapitel in Neu-Ulm

Nach dem Tod seiner Frau zog Georg Vogler zu einer seiner Töchter nach Neu-Ulm, wo er seine Tage nun verbringt. Mit einem entschlossenen Blick auf das kommende Jahr hat er sich bereits ein Ziel gesetzt: Eine Reise nach Zell am See mit seinen Töchtern. Diese Reise symbolisiert nicht nur familiäre Verbundenheit, sondern reflektiert auch einen Lebensstil, der von Aktivität und Planung geprägt ist, selbst im Alter von 104 Jahren.

In einem parallelen Lebensweg steht Eduard Behrendt aus Ulm, der kürzlich ebenfalls seine bemerkenswerte Lebensgeschichte als Mitglied im Hunderter-Club feierte. Behrendt, geboren als zweitältestes von acht Kindern am 10. Januar 1925 in Alexandrowo, Ostpreußen, erlebte die Schrecken des Krieges hautnah. Sein Vater fiel früh im Zweiten Weltkrieg und sowohl er als auch sein Bruder gerieten 1940 in russische Gefangenschaft.

Vereinigung und neue Anfänge

Nach ihrer Freilassung konnte die Familie nicht mehr wiedervereinigt werden, und Eduard Behrendt siedelte ins Sauerland über, während sein Bruder nach Frankreich zog. Erst 1971, mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes, erlebten die Brüder eine emotionale Wiedervereinigung mit ihrer Mutter. Behrendts Lebensweg führte ihn, nach dem Tod seiner Frau im Jahr 2001, zu seiner Tochter in Ulm.

Die Glückwünsche an Behrendt überbrachte Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher, der zudem eine Urkunde des Ministerpräsidenten bereitstellte. Ein Blick auf die demographische Entwicklung zeigt, dass in Ulm das Alter zunehmend einen Platz im gesellschaftlichen Leben einnimmt. Im Jahr 2023 überschritten bereits 29 Ulmerinnen und Ulmer die 100 Jahre-Marke, und für 2025 könnten laut Schätzungen weitere 23 folgen.

Das Leben dieser beiden ältesten Bürger, Georg Vogler und Eduard Behrendt, steht symbolisch für die Resilienz und den unermüdlichen Lebenswillen der Generation, die den Zweiten Weltkrieg erlebte und dennoch zahlreiche Pläne für die Zukunft hat. Ihre Geschichten tragen dazu bei, das Verständnis über das Altern und die Wertschätzung des Lebens in der Bundesrepublik Deutschland zu erweitern. Weitere Informationen dazu finden Interessierte unter dza.de und zur historischen Bedeutung von Voglers Leben unter innovation-orgellehre.digital.

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