
Am 12. Februar 2025 fand im Restaurant „Warteck“ in Laufenburg die letzte Hauptversammlung des Gerhard Zumsteg, des Präsidenten von Slowup Hochrhein, statt. Nach 20 Jahren erfolgreicher Präsidentschaft übergab er das Amt an Franz Ruckli, der aus Herznach-Ueken stammt. Zumsteg lobte Ruckli für dessen langjährige Beiträge zur Sicherheit der Veranstaltung. Unter seiner Ägide entwickelte sich der Slowup zu einer der größten wiederkehrenden Breitensportveranstaltungen am Hochrhein, die über 20.000 Teilnehmer aus Deutschland und der Schweiz anzieht.
Der Rundkurs des Slowups umfasst 32 Kilometer autofreier Straßen und führt durch die malerischen Städte Laufenburg, Murg und Bad Säckingen. Zudem finden ähnliche Veranstaltungen im liechtensteinischen Raum sowie im schweizerisch-französischen Grenzgebiet statt. Der Verein Slowup Hochrhein, mit Manuel Polder als Vertreter der deutschen Gemeinden, trägt die Organisation der Events.
Feierlichkeiten zum Jubiläum
Zur Feier der 20. Jubiläumsausgabe hat der Verein besondere kulturelle Darbietungen in Laufenburg geplant. Unter anderem werden fünf regionale Bands, darunter TRIONETTLI, Timo Sacher, Klangtastisch, Torchlight und No Caps, im Rahmen eines großen Openair-Konzerts auftreten. Die Veranstaltung soll Musikliebhaber und Radfahrer gleichermaßen anziehen und bietet ein abwechslungsreiches Programm für verschiedene Geschmäcker, so die offizielle Webseite von Slowup Hochrhein slowup.ch.
Der letzte Slowup Hochrhein lockte im vergangenen Jahr rund 25.000 Besucher an, wobei der Rekord aus dem Jahr 2004 mit 35.000 Teilnehmern aufgrund einer besonderen Attraktion, einem Hochseilartisten, zu verzeichnen ist. Für die diesjährige Ausgabe sind, gemäß den Plänen, kulturelle Höhepunkte vorgesehen, die das Gemeinschaftsgefühl stärken sollen.
Finanzielle Herausforderungen und Sponsoring
Gerhard Zumsteg gab zudem Einblicke in die finanziellen Herausforderungen. Der Verkauf von Vignetten, die 5 Franken oder Euro kosten, wird immer wichtiger, da Sponsoren rar werden. Im vergangenen Jahr konnten über 17.000 Franken durch den Vignettenverkauf eingenommen werden. Ein neues Sponsoringkonzept wird entwickelt, um Firmen aus der Schweiz und Deutschland anzusprechen, während die Migros ihre Sponsoringverträge bis 2030 verlängert hat. Die Hochrheinkommission prüft außerdem eine mögliche finanzielle Beteiligung.
Die Jahresrechnung des Vereins schloss mit einem Gewinn von 7270 Franken, doch für 2025 sind 10.000 Franken für die Jubiläumsveranstaltung eingeplant. Dies könnte zu einem möglichen Defizit von rund 11.800 Franken führen, wenn die Finanzierung nicht stabilisiert wird. Der Druck zur Akquise neuer Mitglieder und Vorstandsmitglieder unter Ruckli wird somit zunehmen, um die Tradition des Slowups und dessen kulturelle und sportliche Bedeutung am Hochrhein weiterzuführen.
Insgesamt spiegelt die Veranstaltung nicht nur die Freude am Radfahren wider, sondern auch das Engagement für eine gesunde und lebendige Gemeinschaft, das alle Beteiligten vereint.