
Prof. Dr. Barbara Kuhn von der Katholischen Universität (KU) in Eichstätt-Ingolstadt ist die neue Vorsitzende des Deutschen Studienzentrums in Venedig. Dies wurde im Rahmen der Jahresversammlung 2025 bekannt gegeben. Kuhn, die bereits seit 2021 als stellvertretende Vorsitzende tätig war, tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Albrecht Cordes an, der im gleichen Zuge zu ihrem Stellvertreter gewählt wurde. Kuhn hat sich auf italienischsprachige Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart spezialisiert und wird die Organisation in den kommenden Jahren leiten.
Das Deutsche Studienzentrum in Venedig, das seit 1972 besteht, ist eine interdisziplinäre Einrichtung, die sich der Förderung wissenschaftlicher Arbeiten zur Geschichte und Kultur Venedigs sowie seiner ehemaligen Herrschaftsgebiete widmet. An dem Zentrum sind vielseitige Forschungsrichtungen beteiligt, darunter Byzantinistik, Kunst- und Architekturgeschichte und Musikwissenschaft. ku.de berichtet, dass …
Forschungsstipendien und Veranstaltungen
Ein zentrales Anliegen des Deutschen Studienzentrums ist die Vergabe von Stipendien an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie an Künstlerinnen und Künstler. Diese Stipendien sollen längere Forschungsaufenthalte in Venedig ermöglichen. Die Organisation bietet sowohl Langzeitstipendien (6-12 Monate) als auch Kurzzeitstipendien (1-5 Monate) an. Die Bewerbung für die Langzeitstipendien ist bis zum 30. April 2025 möglich, während Anträge für die Kurzzeitstipendien jederzeit gestellt werden können. dszv.it informiert über die Stipendien.
Das Jahresprogramm des Zentrums ist vielfältig und umfasst internationale Tagungen, Vorträge und Konzerte. Darüber hinaus veranstaltet das Zentrum einmal jährlich einen interdisziplinären Studienkurs. Es verfügt über eine spezialisierte Präsenzbibliothek mit über 14.500 Bänden und einer wertvollen Sammlung von Sonderdrucken zu venezianischen Forschungsthemen, die für alle Interessierten zugänglich ist. dszv.it erläutert die Angebote des Zentrums.
Die Finanzierung des Deutschen Studienzentrums erfolgt überwiegend durch den Haushalt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Kuhn, die seit 2012 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Zentrums ist und von 2017 bis 2021 dessen Vorsitz inne hatte, bringt umfangreiche Erfahrung in die neue Rolle. Ihr Engagement wird erwartet, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit und die Förderung von Forschungsprojekten weiter voranzutreiben.