Deutschland

Bargeld in Gefahr: So erkennen Sie gefälschtes Geld im Alltag!

Die Bargeldnutzung in Deutschland zeigt einen schleichenden Wandel, während gleichzeitig die Bedrohung durch Falschgeld wächst. Laut einem Bericht von derwesten.de ist der Trend zur verstärkten Nutzung von EC-Karten in Einzelhandelsgeschäften wie Rewe und Aldi deutlich erkennbar. Trotz dieser Entwicklung bleibt Bargeld als Zahlungsmittel attraktiv, doch die Zunahme gefälschter Banknoten wirft Schatten auf die Sicherheit. Die Bundesbank meldete im Jahr 2024 die höchste Anzahl an gefälschten Euro-Banknoten seit 2017, mit insgesamt 72.400 gefälschten Scheinen im Wert von 4,5 Millionen Euro, was einem besorgniserregenden Anstieg von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Besonders häufig gefälscht werden 50-Euro-Scheine, die mit Aufdrucken wie „MovieMoney“ oder „Prop copy“ versehen sind. Diese Fälschungen sind oft leicht zu erkennen, allerdings prüfen nur wenige Konsumenten ihre Banknoten sorgfältig auf Echtheit. Um sich vor solchen Gefahren zu schützen, können Supermärkte die Möglichkeit bieten, Geldscheine auf Echtheit mit speziellen Geldprüfstiften zu überprüfen. Ein besonders alarmierender Punkt ist, dass der Besitz von Falschgeld strafbar ist – auch wenn der Betroffene unwissentlich gefälschte Scheine in Umlauf bringt.

Sicherheitsmerkmale von Banknoten

Um Fälschungen zu erkennen, empfiehlt die Bundesbank, mehrere Sicherheitsmerkmale zu beachten. Diese beinhalten haptische Rillen und Prägungen, die fühlbar sind, sowie Wasserzeichen, Sicherheitsstreifen und Sichtfenster, die unter Licht sichtbar werden. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Smaragdzahl, die ihre Farbe beim Kippen von smaragdgrün zu tiefblau ändert. Der verwendete Banknotenpapier besteht aus Baumwolle, was den Scheinen ein griffiges und festes Gefühl verleiht. Mit etwas Erfahrung kann man echtes Geld oft schon durch das Material erkennen.

Die Sicherheitsmerkmale sind besonders wichtig, da Fälscher sich häufig auf nur ein oder zwei dieser Merkmale konzentrieren. Trotz der Einführung neuer Banknoten der Europa-Serie seit 2013, die schrittweise die alten Scheine ersetzen, bleibt die erste Serie weiterhin gültig und wird nicht sofort aus dem Umlauf genommen. Die letzten Banknoten dieser Serie – die 100- und 200-Euro-Scheine – wurden am 28. Mai 2019 veröffentlicht.

Trend zur bargeldlosen Zahlung

Der Wandel im Zahlungsverhalten zeigt einen Rückgang der Bargeldtransaktionen. Laut dem Nationalen Bargeldforum führten die Deutschen im Jahr 2023 nur noch bei 51 Prozent ihrer Transaktionen Barzahlungen durch, ein Rückgang von 58 Prozent im Jahr 2021. In der gleichen Zeit hat die Nutzung bargeldloser Zahlungsmethoden zugenommen, wobei die Debitkarte bei 27 Prozent der Transaktionen verwendet wurde, was einen Anstieg von 5 Prozentpunkten darstellt.

Das mobile Bezahlen hat sich sogar auf 6 Prozent vervielfacht. Obwohl der Zugang zu Bargeld als schwieriger wahrgenommen wird – 15 Prozent der Befragten geben an, es sei kompliziert, einen Geldautomaten zu erreichen – zeigen zwei Drittel der Befragten Interesse an der weiteren Nutzung von Bargeld auch in den kommenden Jahren. Dennoch befürchten viele, dass Bargeld möglicherweise in 15 Jahren weniger präsent sein wird.

Die Ergebnisse basieren auf einer umfassenden Studie der Bundesbank, in der zwischen September und November 2023 etwa 5.700 Bürger befragt wurden. Die Einsatzmöglichkeiten und Vorlieben hinsichtlich Zahlungsmethoden ändern sich, und gerade die Kombination von Bargeld und bargeldlosen Zahlungssystemen zeigt, dass trotz der Herausforderungen der Fälschungen Bargeld im Alltag weiterhin eine Rolle spielt.

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Beste Referenz
derwesten.de
Weitere Infos
bundesbank.de

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