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Messerangriff in Aschaffenburg: Zwei Tote und schwerverletztes Kind!

Der tödliche Messerangriff in Aschaffenburg am 23. Januar 2025 hat in Deutschland für Entsetzen und eine heftige Debatte über die Migrationspolitik gesorgt. Tatverdächtig ist ein 28-jähriger Afghane namens Enamullah O., der bereits mehrfach wegen Gewalttaten aufgefallen war. Der Vorfall, bei dem zwei Menschen starben und drei weitere verletzt wurden, wurde als „unfassbare Terrortat“ von Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnet.

Enamullah O. lebte in einer Gemeinschaftsunterkunft in Alzenau. Der Angriff ereignete sich im Stadtpark Schöntal, wo O. gezielt auf einen zweijährigen Jungen einstach, der infolge der Verletzungen starb. Ein 41-jähriger Mann, der eingriff, wurde ebenfalls tödlich verletzt. Die weiteren Verletzten sind ein zwei Jahre altes Mädchen und ein 72-jähriger Mann, die beide außer Lebensgefahr sind.

Hintergrund des Täters

O. war im Jahr 2022 nach Deutschland gekommen und hatte seinen ersten Asylantrag abgelehnt bekommen. Er wartete zuletzt auf Ausweispapiere, während sein Asylverfahren offiziell eingestellt war. Eine Abschiebung nach Bulgarien war für den Sommer 2023 angeordnet worden, jedoch informierte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BamF) die bayerischen Behörden verspätet. Laut Innenminister Joachim Herrmann wäre die Rückführung nach Afghanistan schwierig gewesen.

Bereits im August 2022 war O. auffällig geworden, als er eine Frau angriff. Trotz einer gerichtlichen Betreuung aufgrund psychischer Probleme war er in einer Gemeinschaftsunterkunft geblieben. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten Medikamente, die zu seiner psychischen Erkrankung passten. Es wurden keine Hinweise auf eine radikale islamistische Gesinnung gefunden.

Politische Reaktionen und Forderungen

Der Vorfall hat die politische Debatte über das Asylrecht neu entfacht. Friedrich Merz, der Unions-Kanzlerkandidat, forderte weitreichende Asyl-Verschärfungen und sprach sich für eine dauerhafte Kontrolle der deutschen Staatsgrenzen aus. Er brachte auch einen Vorschlag für ein „faktisches Einreiseverbot“ für Personen ohne gültige Einreisedokumente ein. Dobrindt von der CSU forderte eine „Vollbremsung bei der Migration“, während AfD-Chefin Alice Weidel auf konsequente Abschiebungen drängt.

Merz kritisierte die gegenwärtige Asyl- und Einwanderungspolitik als fehlgeleitet. Die Gesellschaft erinnere sich an ähnliche Vorfälle, wie den gewalttätigen Angriff im Sommer 2024 in Solingen, der ebenfalls von einem ausreisepflichtigen Migranten begangen wurde.

Gesellschaftliche Reaktionen und Gedenken

In Aschaffenburg wurden Gedenkveranstaltungen geplant, darunter eine Trauerfeier in der Stiftskirche sowie ein stilles Gedenken im Park durch ein Bündnis. Oberbürgermeister der Stadt mahnte in dieser schwierigen Zeit zu Besonnenheit und zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit den Ereignissen.

Die Debatte über Migration und Kriminalität steht im Kontext von Zahlen, die darauf hinweisen, dass ein kleiner Teil der Migranten straffällig wird. Allerdings zeigen offizielle Statistiken eine Überrepräsentation in der Kriminalität. Faktoren wie belastende Lebensumstände sowie soziale Isolation spielen eine Rolle. Trotz höherer Kriminalitätsakzeptanz in bestimmten Gruppen hat die Jugendkriminalität unter Migranten in den letzten Jahren abgenommen. Viele Maßnahmen zur Integration und zum Zugang zum Arbeitsmarkt werden für die Minderung der Kriminalität unter Migranten als entscheidend erachtet.

Der Vorfall in Aschaffenburg wird voraussichtlich weitreichende Konsequenzen in der deutschen Migrationspolitik nach sich ziehen und die Diskussion über Asyl und Sicherheit weiter anheizen.

Statistische Auswertung

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Aschaffenburg, Deutschland
Beste Referenz
welt.de
Weitere Infos
tagesschau.de

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