In einer Kommunionsfeier, die am vergangenen Wochenende in einem Wirtshaus in Thierhaupten, Landkreis Augsburg, stattfand, kam es zu einem beispiellosen Vorfall. Ein Streit unter den Gästen, die überwiegend alkoholisiert waren, eskalierte gegen 23 Uhr und entwickelte sich zu einer Massenschlägerei. Laut Schwäbische waren etwa 200 Personen zu der Feier geladen, von denen sich jedoch nur noch rund 20 in dem Wirtshaus aufhielten, als der Streit ausbrach.
Die Auseinandersetzung verlief äußerst gewalttätig und führte dazu, dass Stühle und Flaschen durch die Luft flogen. Zwei Männer im Alter von 38 und 45 Jahren erlitten schwere Verletzungen. Während einer von ihnen Platzwunden am Kopf davontrug, musste der andere mit ausgeschlagenen Zähnen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Rettungskräfte versorgten die Verletzten vor Ort und transportierten sie in die Uniklinik Augsburg. Über den konkreten Streitgrund ist bisher wenig bekannt, da die Polizei auf Vernehmungen zur Klärung wartet.
Polizei im Großeinsatz
Die Situation wurde schnell unübersichtlich, als ein Kellner die Polizei alarmierte. Daraufhin rückten insgesamt 13 Streifenwagen an, um die Situation zu entschärfen. Die Beamten stellten fest, dass der Großteil der verbleibenden Gäste intoxikiert war, was die Lage zusätzlich komplizierte. Es sind bisher keine genauen Informationen über den Sachschaden oder die Art und Weise, wie die Polizei die Lage beruhigte, bekannt. Trotzdem ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung.
Laut BR bleibt unklar, was genau zu dem gewalttätigen Vorfall führte. Die Ermittlungen dauern an, und eine Klärung der Umstände ist erst mit den bevorstehenden Vernehmungen der beteiligten Personen zu erwarten. Während das Wirtshaus keine Stellungnahme zu dem Vorfall abgegeben hat, könnte die Häufigkeit von gewalttätigen Auseinandersetzungen unter Alkoholeinfluss ein größeres gesellschaftliches Problem widerspiegeln. Weitere Informationen dazu können auf der Webseite der bayerischen Polizei nachgelesen werden.
